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Dialog zwischen Christen und Muslimen vor neuen Herausforderungen

Schreiben von Landesbischof July zum Beginn des Ramadan

Stuttgart. „Als Menschen christlichen und muslimischen Glaubens lassen wir uns von Gott persönlich nach unserem Beitrag zum Frieden fragen“, schreibt der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July Vertretern von muslimischen Verbänden und Vereinen zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan am Freitag, 26. Mai. Er würdigt dabei das Vertrauen, das zwischen den Kirchen und islamischen Gemeinschaften in den vergangenen Jahren gewachsen sei.

Gleichzeitigt sieht Landesbischof July den Dialog zwischen Christen und Muslimen vor neue Herausforderungen gestellt. „Wir erleben eine Entfremdung und den Verlust von Vertrauen, gerade in der Politik“, schreibt July weiter. Entwicklungen in der Türkei, Krieg im Nahen Osten und Anschläge in Europa beunruhigten viele Menschen in Deutschland. Deshalb sei es weiterhin eine gemeinsame Aufgabe von Christen und Muslimen, gute Nachbarschaft zu fördern. July betont: „Als evangelische Kirche setzen wir uns weiter für ein gutes Zusammenleben und Teilhabe für alle in unserer Gesellschaft ein, getragen von gegenseitigem Respekt und der Achtung der Rechtsordnung unseres Landes.“

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche