| Landeskirche

„Nahe bei den Menschen sein“

Friederike Wagner wird neue Dekanin in Crailsheim

Die Michelfelder Pfarrerin Friederike Wagner wird neue Dekanin im Kirchenbezirk Crailsheim. Das hat das Besetzungsgremium am gestrigen Donnerstag, 28. April, entschieden. Die 56-jährige Theologin tritt die Nachfolge von Dekan Dr. Winfried Dalferth an, der in den Ruhestand geht und am 17. Juli verabschiedet wird.

Friederike Wagner wird neue Dekanin im Kirchenbezirk Crailsheim.EMH

Für Friederike Wagner ist es eine Herzensangelegenheit, gute Bedingungen für Kirchengemeinden und die in ihr tätigen Haupt-, Neben- und Ehrenamtlichen zu schaffen. „Mir ist es wichtig, die Kirchengemeinden mit ihren eigenen Profilen zu stärken und gleichzeitig entlastende Strukturen übergemeindlicher Zusammenarbeit zu entwickeln“, betont sie. Dazu gehöre auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Pfarrerschaft als Dienstgemeinschaft. Außerdem wolle sie den Menschen nahe sein und sie etwas von der Menschenfreundlichkeit Gottes spüren lassen – auch über die Gemeinde hinaus.

Die im niedersächsischen Rehbeck geborene Theologin hat in Göttingen und Tübingen studiert. Aufgrund ihrer Heirat mit Pfarrer Hartmut Wagner wechselte sie in die württembergische Landeskirche und wurde zunächst Pfarrvikarin in Abstatt (Kirchenbezirk Marbach). 1990 wechselte Wagner nach Neresheim (Kirchenbezirk Aalen) und wurde 2006 schließlich Pfarrerin in Michelfeld (Kirchenbezirk Schwäbisch Hall). Im Kirchenbezirk übernahm sie die Aufgabe der Jugendpfarrerin und war von 2008 bis 2014 stellvertretende Dekanin. Wagner hat eine Ausbildung als Notfallseelsorgerin abgeschlossen sowie in systemischer Organisationsberatung. Neben ihrem Gemeindepfarramt arbeitet sie immer wieder als Gemeindeberaterin in der Landeskirche und moderiert Gemeindeforen im Rahmen der Visitation.

Privat ist Friederike Wagner ihre Familie, zu der neben ihrem Mann auch drei erwachsene Kinder gehören, wichtig und der Sport ein wertvoller Ausgleich. Wann genau sie ihr Amt als Dekanin von Crailsheim antritt, steht im Augenblick noch nicht fest.

Im Kirchenbezirk Crailsheim leben etwa 30.000 Evangelische, das sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung und damit ein überdurchschnittlich hoher Anteil. Sie verteilen sich auf 30 Kirchengemeinden mit 27 Pfarrstellen. Kirchengeschichtlich zeichnet sich Crailsheim durch die sehr frühe Einführung der Reformation 1526 durch  Adam Weiß aus. An diese Zeit erinnern auch der Reformationsweg Crailsheim sowie die Auszeichnung als Reformationsstadt Europas. Neben Crailsheim tragen in der württembergischen Landeskirche nur noch Schwäbisch Hall und Tübingen diesen Titel.

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