| Gesellschaft

Schatz des Orients

Bundesweit einmalige Tagung zu Ostkirchen

Unter dem Titel "Schatz des Orients: Begegnung mit Glaube, Kultur und Leben der altorientalischen und orthodoxen Christen" findet am 1. und 2. Juli eine bundesweit einmalige Tagung in der Katholischen Akademie Stuttgart-Hohenheim statt. Noch nie habe es in Deutschland bisher eine so umfassende Tagung gegeben, zu der fast alle Menschen kommen, die mit den Ostkirchen zu tun haben, so der Leiter des Projekts "Schatz des Orients" der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Vladimir Latinovic.

Ziel der Tagung ist, dass sich Vernetzungen ergeben und eine Arbeitsgruppe entsteht, die den informellen Rahmen für weitere Flüchtlings- und Integrationsarbeit bildet.

Vladimir Latinovic

Geplant seien Podien zur Jugend-, Kinder- und Laienarbeit, zum orthodoxen Religionsunterricht und der Stellung der Ehefrau des Priesters. Eingeladen seien Referenten, die mit christlichen Flüchtlingen aus dem Nahen Osten arbeiten, orthodoxe Wissenschaftler und Bischöfe. Außerdem werden verschiedene katholische und evangelische Projekte vorgestellt, die die Ostkirchen unterstützen. Bei einer Podiumsdiskussion wollen auch der Magdeburger Bischof Gerhard Feige und der württembergische Landesbischof Frank Otfried July teilnehmen.

Ziel der Tagung sei, dass sich Vernetzungen ergeben und eine Arbeitsgruppe entsteht, die den informellen Rahmen für weitere Flüchtlings- und Integrationsarbeit bildet, sagte Latinovic. Diese Arbeitsgruppe wolle eine Gesprächspartnerin für staatliche und kirchliche Institutionen sei und entsprechende Projekte initiieren.

In Deutschland leben den Angaben zufolge fast zwei Millionen orthodoxe und altorientalische Christen, die aber größtenteils isoliert seien. Sie verfügten über wenig finanzielle Mittel, viele der Priester arbeiteten ehrenamtlich und müssten eine große Fläche abdecken. Ökumenische Kontakte existierten nur punktuell, sagte Latinovic.

In Baden- Württemberg gibt es insgesamt 200 Gemeinden, die größte Zahl der Gläubigen kommt aus Griechenland, Serbien und Russland. In jüngster Zeit nimmt die Zahl der Gläubigen aus altorientalischen Kirchen durch Flüchtlinge aus dem Nahen Osten zu.


Bekanntester Chor Serbiens nach 118 Jahren wieder in Deutschland

Das letzte Mal sang der Erste Belgrader Gesangverein für Kaiser Wilhelm II. - jetzt gibt der älteste und wohl bekannteste Chor Serbiens nach 118 Jahren zum ersten Mal wieder in Deutschland ein Konzert. Am Donnerstag, 29. Juni, tritt der Chor um 18 Uhr in der Domkirche St. Eberhard in Stuttgart auf.


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