Standing Ovations für ein einzigartiges Musikprojekt
Insgesamt 2.400 Sängerinnen und Sänger brachten am 21. und 22. Januar die ausverkaufte Porsche-Arena zum Beben. Das Pop-Oratorium „Luther“ – ein „Projekt der tausend Stimmen“ aus der Feder von Dieter Falk und Michael Kunze – begeistert Besucher und Mitwirkende gleichermaßen.
„Was für ein Erlebnis! Das kann nicht mehr getoppt werden“, schwärmt Ralph Strohmer aus Grafenau bei Sindelfingen. Zusammen mit rund 1.200 anderen Sängerinnen und Sängern sang er bei der Samstagsaufführung im Mega-Chor des Pop-Oratoriums „Luther“. Bei der Aufführung am Sonntag wurde der Chor neu formiert. Somit haben über 2.400 Sängerinnen und Sänger aus der Region Stuttgart an dem einmaligen Projekt der Stiftung Creative Kirche Witten, der Evangelischen Landeskirche Württemberg und des Evangelischen Jugendwerks Württemberg teilgenommen.
Der Star ist bei „Luther“ der Chor: Er unterstützt stimmgewaltig die dreizehn Solistinnen und Solisten und ist durch die schiere Masse an Menschen beeindruckendes Bühnenbild zugleich. Damit alle Einsätze sitzen, haben sich die teilnehmenden Einzelsänger und Chöre ein Jahr lang auf den Abend vorbereitet. Dirigiert werden sie von Landeskirchenmusikdirektor Matthias Hanke und Kirchenmusikdirektor Hans-Martin Sauter. Die Energie zwischen den beiden und dem Chor ist spürbar und überträgt sich auch auf die Zuschauer. Im Publikum wippt es mit und immer wieder ertönt tosender Applaus, bevor es mit dem nächsten Stück weitergehen kann.
Die Musik variiert von Pop über Jazz bis hin zu Swing. Auf niederschwellige Art wird so die Geschichte des Reformators Martin Luther um den Wormser Reichstag 1521 herumgesponnen. Luther-Darsteller Frank Winkels lässt den Zuschauer durch seine verzweifelte Mimik mitleiden, Paul Falk spielt den jungen Kaiser Karl mit kalter Arroganz und Andreas Wolfram als Dominikanerpater Faber und Widersacher Luthers erscheint in seinem roten Anzug nicht nur Luther gegenüber furchteinflößend.
Für eine Überraschung sorgt das Ensemble, als es zu einem Lied Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July auf die Bühne holt. Zwar singt er nicht mit, durch den beeindruckenden Chor im Rücken bekommt er aber – wie er selbst sagt –durchaus ein Gänsehautfeeling: „Ich habe den Chor zwar mehrmals bei den Proben besucht, aber diese Aufführung – das war das nochmal etwas ganz Besonderes. Das ist wirklich einzigartig.“
Bericht des SWR
Dieser Meinung sind auch die Zuschauer. Stehend applaudieren sie minutenlang den Darstellern, Musikern und Dirigenten. Und als zur Zugabe ein Medley aus allen Liedern angestimmt wird, beweist sich der Ohrwurmcharakter der von Dieter Falk komponierten Lieder. Denn nun schwillt der Chor auf über 6.000 Stimmen an: „Luther, Luther – wer ist Luther?“ – Die Antwort ist nach dem Besuch des Pop-Oratoriums für einige Zuschauer recht simpel: „Heute Abend sind wir alle ein bisschen Luther“, resümiert ein Besucher nach der Vorstellung in der U-Bahn. Und das, obwohl er Katholik sei, fügt er schmunzelnd hinzu.
Am 29. Oktober 2017 findet in Berlin ein großes Finale mit über 4.000 Chorsängerinnen und -sängern statt, das vom ZDF aufgezeichnet und übertragen wird.
Weitere Tourdaten
04.02.2017 Düsseldorf, ISS Dome
11.02.2017 Mannheim, SAP Arena
18.02.2017 Hamburg, Barclaycard Arena
11.03.2017 Halle (Westf.), Gerry Weber Stadion
18.03.2017 München, Olympiahalle
25.06.2017 Siegen, Siegerlandhalle
26.08.2017 Wittenberg, Schlosskirche (Open-Air)
29.10.2017 Berlin, Mercedes-Benz Arena
Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus allen Regionen der württembergischen Landeskirche sind in Reutlingen zusammengekommen, um ihre Ideen für die Zukunft der Kirche zu präsentieren, zu diskutieren und um sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen.
Die Kirchengemeinden hätten viel Gestaltungsspielraum, sagte Anna-Nicole Heinrich (Präses der 13. Synode der EKD) auf dem Innovationstag der Evangelischen Landeskirche in Reutlingen, und ermutigte dazu, ihn zu nutzen.
Beim Innovationstag der Landeskirche trafen sich Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Kira Geiss, Miss Germany 2023 und christliche Influencerin, um über ihre Erfahrungen mit Innovation in der Kirche zu sprechen.
Dr. Klaus Douglass, Direktor der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) betonte auf dem Innovationstag der Landeskirche, Kirche müsse sich von innen heraus erneuern. Es gebe auch zahlreiche Belege für Erneuerung in der Bibel.
„Hoffnung macht mir die Kirche, die nah bei den Menschen ist“
Beim Innovationstag der Landeskirche tauschen sich rund 1.000 ehren- und hauptamtliche Teilnehmende über Innovationsideen und -projekte aus und lassen sich in Workshops und Vorträgen inspirieren. Hier finden Sie das Eröffnungsgrußwort von Landesbischof Gohl im Volltext.
Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die Fußball-EM der Männer statt. Fünf der Spiele werden in Stuttgart ausgetragen. Die Landeskirche begleitet das Großereignis unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit vielen Angeboten.
Innerhalb weniger Wochen änderte sich Stefan Bitzers Leben komplett. Er verlor seinen Job, seine Frau, seinen Vater – und blieb zurück mit vier Kindern. Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb spricht mit ihm darüber, wie er diese kritische Lebensphase bewältigte.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.