Heute haben die großen Kirchen bundesweit ihre Mitgliederzahlen vorgestellt
In unserer Württembergischen Landeskirche sind wir im Jahr 2017 weniger geworden: Zum Stichtag 31. Dezember 2017 hatte unsere Landeskirche 2.022.740 Mitglieder - das sind 31.765 oder 1,54 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei stehen 17.700 Taufen und 2.000 Eintritte 27.800 evangelischen Verstorbenen gegenüber.
Die Zahl der Austritte stieg zwar mit 17.300 gegenüber dem Vorjahr leicht an, ist allerdings geringer als in den Jahren davor. Damit sind im Jahr 2017 erneut mehr Menschen in die evangelische Landeskirche in Württemberg eingetreten als Mitglieder ihre Zugehörigkeit aufgegeben haben.
Anlässlich der Veröffentlichung der Schlüsseldaten 2017 am heutigen Freitag sagt Landesbischof Frank Otfried July: „Unser Auftrag als Kirche, von Gottes Liebe und Versöhnung zu sprechen und uns für die Schwachen einzusetzen, hängt nicht an Zahlen. Ich bin dankbar für jede und jeden, die unserer Kirche die Treue hält - ich ermutige alle, die ein Fragezeichen an die Kirche und ihre Arbeit machen, mit uns im Gespräch zu bleiben. Ich erlebe unsere Zeit als eine, in der sich Haltungen verschieben weg von Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Versöhnungsbereitschaft. Das Durchsetzen knallharter Eigeninteressen wird immer stärker. Kirche, das sind Menschen, die aus der Orientierung am Evangelium leben und deshalb diesen Beitrag in unsere Gesellschaft einbringen wollen. Diese Orientierung braucht unsere Gesellschaft.“
Wir wollten wissen, warum Menschen in unserer Landeskirche sind. Hier einige Antworten:
„Im Leben wie in meiner Gärtnerei kommt es nicht auf die Länge der Blüte an, sondern auf die Qualität. Deshalb lebe ich mit Gott. Und das geht am besten in der Gemeinschaft mit anderen - die finde ich in der Kirche. Deshalb bin ich Mitglied.“
Manfred Geywitz, 63
„Ich bin Kirchenmitglied, weil ich mich der evangelische Landeskirche zugehörig fühle. Ich finde Kirche und ihre Menschen leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Kirche muss Stellung beziehen zu sozialen, gesellschaftlichen und politischen Themen und sie weist dabei auf Werte hin, die ich in vielen Aspekten ebenfalls vertrete. Beispielsweise äußert sie ganz aktuell massive Kritik am Vorgehen der Bundesregierung beim Thema Flüchtlingspolitik und Grenzschutz. Meine persönliche Beziehung zu Jesus ist Bestandteil meines Lebens. Deshalb ist Kirche für mich wie ein Ort des Nachhausekommens.“
Anne Hollstein, 29
„Kirche verbindet Groß und Klein. Hier findet jeder einen Platz.“
Silas Schmitt, 13
„Von Jugend an bin ich in der Kirche aktiv. Kirche und Glaube waren schon immer etwas Besonderes für mich. Das kenne ich gar nicht anders. Ein enger Kontakt zu den Gemeindemitgliedern und das gelebte Gemeinschaftsgefühl sind mir wichtig.“
Sieglinde Reichmann, 76
„Was wäre ich ohne meine christliche Prägung? Da sind so viele wunderbare Begegnungen und Gemeinschaftserlebnisse, Glaubenserfahrungen und Lebensvertiefungen von Kindesbeinen an. Die vielen verschiedenen Lebens- und Glaubensformen, unterschiedlichen musikalischen Ausdrucksarten und Bereiche in unserer Arbeit mit jungen Menschen machen mein Leben reich und wertvoll. Da erlebe ich Heimat und Gastfreundschaft und kann dem Geist Jesu begegnen. Deshalb engagiere ich mich so gerne in und mit unserer Kirche!“
Ulrich Steinestel, 48
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Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die Fußball-EM der Männer statt. Fünf der Spiele werden in Stuttgart ausgetragen. Die Landeskirche begleitet das Großereignis unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit vielen Angeboten.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.