Schüler sollen „Botschafter der Fürsorglichkeit“ sein
Landesbischof July feiert Weihnachtsgottesdienst mit Berufsschülern
Der evangelische Landesbischof Frank Otfried July hat am Freitag, 18. Dezember, das Berufsschulzentrum der Theodor-Heuss-Schule in Reutlingen besucht und in dessen Weihnachtsgottesdienst gepredigt.
Über 500 Schülerinnen und Schüler sowie weitere Gäste, darunter Landrat Thomas Reumann, kamen dazu in die Sankt-Wolfgang-Kirche. Landesbischof July rief die Schul- und Gottesdienstgemeinde dazu auf, sich am Beispiel der Hirten aus der Weihnachtsgeschichte zu orientieren und sich zu „Botschafterinnen und Botschaftern der Fürsorglichkeit“ machen zu lassen.
Mitmenschliche Fürsorge sei gerade angesichts der aktuellen politischen Ereignisse überlebenswichtig, zeigte sich Bischof July überzeugt: Syrische Bischöfe hätten ihn vor Kurzem besucht und deutlich gemacht, wie wichtig es für sie in der aktuellen Bürgerkriegs-Situation sei, Fürsorger zu sein für ihre Gemeinden und ihr Land. Und bei seinem Besuch des Pariser Klimagipfels sei ihm im Gespräch mit Menschen von den Philippinen besonders deutlich geworden, dass ein „weltweiter Hirtendienst“ im Sinne der Fürsorge für andere Länder und Völker dringend notwendig sei, berichtete Bischof July.
Das Bild des Hirten begleite ihn schon seit seiner Wahl zum Landesbischof vor über zehn Jahren, als Obdachlose ihm aus alten Metallteilen einen Hirtenstab gebastelt und geschenkt hätten, sagte July: Dieses Geschenk hänge seitdem in seinem Amtszimmer und mahne ihn: „Sorgen Sie für uns!“ An die Schülerinnen und Schüler appellierte er: „Nicht mehr das Ellenbogen-Ich zählt, sondern das fürsorgliche Du! Weil Gott uns groß macht, brauchen wir uns nicht selbst groß machen auf Kosten anderer.“
Das Gottesdienst-Thema „Hirten“ hatte zuvor schon der katholische Pfarrer Roland Knäbler in der Liturgie und Religionslehrer Gregor Mundt in einer Plakat-Aktion zusammen mit Schülern aufgegriffen: Als gute Hirten in heutiger Zeit nannten die Schülerinnen und Schüler auf ihren Plakaten die eigenen Eltern, gute Freunde, Gott, freiwillige Helfer, die Musik, aber auch die Polizei – und Angela Merkel. Landesbischof July zeigte sich erfreut über diese Schülervoten, weil diese zeigten, „dass wir füreinander da sein und aufeinander achten sollen. Das ist der Glanz des Weihnachtsfestes, der uns allen gilt – und zuallererst den Armen, den Tagelöhnern und den Flüchtlingen.“
Rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus allen Regionen der württembergischen Landeskirche sind in Reutlingen zusammengekommen, um ihre Ideen für die Zukunft der Kirche zu präsentieren, zu diskutieren und um sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen.
Die Kirchengemeinden hätten viel Gestaltungsspielraum, sagte Anna-Nicole Heinrich (Präses der 13. Synode der EKD) auf dem Innovationstag der Evangelischen Landeskirche in Reutlingen, und ermutigte dazu, ihn zu nutzen.
Beim Innovationstag der Landeskirche trafen sich Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Kira Geiss, Miss Germany 2023 und christliche Influencerin, um über ihre Erfahrungen mit Innovation in der Kirche zu sprechen.
Dr. Klaus Douglass, Direktor der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) betonte auf dem Innovationstag der Landeskirche, Kirche müsse sich von innen heraus erneuern. Es gebe auch zahlreiche Belege für Erneuerung in der Bibel.
„Hoffnung macht mir die Kirche, die nah bei den Menschen ist“
Beim Innovationstag der Landeskirche tauschen sich rund 1.000 ehren- und hauptamtliche Teilnehmende über Innovationsideen und -projekte aus und lassen sich in Workshops und Vorträgen inspirieren. Hier finden Sie das Eröffnungsgrußwort von Landesbischof Gohl im Volltext.
Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in Deutschland die Fußball-EM der Männer statt. Fünf der Spiele werden in Stuttgart ausgetragen. Die Landeskirche begleitet das Großereignis unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit vielen Angeboten.
Innerhalb weniger Wochen änderte sich Stefan Bitzers Leben komplett. Er verlor seinen Job, seine Frau, seinen Vater – und blieb zurück mit vier Kindern. Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb spricht mit ihm darüber, wie er diese kritische Lebensphase bewältigte.
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.