16.08.2017 Aufruf zu Dialog und gegenseitigem Respekt
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Politik
Aufruf zu Dialog und gegenseitigem Respekt
Brief der Landesbischöfe in Württemberg und Baden zur Bundestagswahl 2017
Zur bevorstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 wenden sich der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Dr. h. c. Frank Otfried July, und der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, in einem Brief an die Kandidatinnen und Kandidaten. Die Kirchen fühlten sich mitverantwortlich, dass die Grundrechte und der Rechtsstaat mit seinen Institutionen angesichts der aktuellen Herausforderungen in Europa und weltweit gesichert und weiterentwickelt werden. „Wir wollen zur Gewissensschärfung und Gewissensbefragung beitragen und für Sie beten, die Sie in der Politik Verantwortung übernehmen“, so die beiden Landesbischöfe.
Beide Bischöfe bitten die Kandidatinnen und Kandidaten darum, sich für eine Friedenspolitik einzusetzen, die sich den globalen Herausforderungen durch den Klimawandel und eine wachsende wirtschaftliche Ungleichheit stellt. Die Versuche, die anstehenden Konflikte durch eine Stärkung des Militärs zu lösen, halten sie auf lange Sicht nicht für aussichtsreich. Vielmehr solle sich die künftige Bundesregierung entschieden für die Umsetzung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung engagieren und die bisherige restriktive Politik im Blick auf Rüstungsexporte weiter stärken. Außerdem halten July und Cornelius-Bundschuh an einem individuellen Recht auf Asyl fest. Sie vermissen eine gelingende europäische Kooperation bei den Rückführungen in Krisengebiete sowie sichere Zugangswege für Flüchtlinge nach Europa. Ferner fordern sie weitere Anstrengungen bei der Integration sowie ein Einwanderungsgesetz, das die Migrationsbewegungen aktiv mitgestaltet.
Ein drittes Anliegen zielt auf die Förderung des Zusammenhalts unserer Gesellschaft ab. „Die Kluft zwischen denen, die gut verdienen und denen, die auch mit zwei Arbeitsstellen kaum genug zum Leben haben, muss kleiner werden“, so die Bischöfe. Für den Wahlkampf wünschen sie sich, dass die Gesellschaft nicht weiter gespalten, sondern dass fair um die beste politische Lösung gestritten werde. „Als Kirchen wehren wir uns gegen alle Versuche, um politischer Macht willen Hass und Vorurteile gegen einzelne Menschen oder Gruppen zu säen. Nur gemeinsam, im Dialog und im gegenseitigen Respekt werden wir unser Land im Geist der Verfassung weiterentwickeln“, betonen die Bischöfe in ihrem Schreiben an die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
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