„Mysteriöser Tintenfleck“ hält die Porsche-Arena in Atem
7.000 Kinder feiern den Landeskinderchortag
„Luther klingt klasse!“ heißt das Chorprojekt, das am Sonntag, 16. Juli, im Rahmen des Landeskirchenmusikfests in der Porsche-Arena in Stuttgart am Landeskinderchortag mit zwei Aufführungen und 7.000 Kindern seinen Abschluss feiert. Anna Gieche war dabei.
„Luther klingt...?“, ruft David Dehn, Kirchenmusikdirektor und heute Dirigent von 7.000 Kindern. „Klasse!!!“ schallt es aus tausenden Kinderkehlen zurück.
„Luther klingt klasse!“ so heißt nämlich das Chorprojekt, das nun in der Porsche-Arena in Stuttgart am Landeskinderchortag mit zwei Aufführungen seinen Abschluss feiert. Zwölf Musikstücke haben die jungen Sängerinnen und Sänger dafür in den letzten Monaten in Schulen und Kinderchören einstudiert. Um die Lieder herum hat die Vaihinger Kirchenmusikdirektorin Gabriele Timm-Bohm die Geschichte „Der mysteriöse Tintenfleck“ geschrieben. Sie spielt auf der Wartburg, wo Martin Luther die Bibel ins Deutsche übersetzt hat. Dort sorgt ein plötzlich auftauchender Tintenfleck bei Besuchergruppen für Verwunderung. Der Legende nach warf Luther dort ein Tintenfass nach dem Teufel – allerdings war er im Laufe der Jahre wieder verschwunden. Nun ist er wieder da und stellt Museumsführer, Besuchergruppen und Putztrupp vor ein Rätsel. Als ein „Mitmachkonzert“ beschreibt Timm-Bohm die Veranstaltung. Und das kommt bei den Kindern voll an.
Unterstützung gibt's von den "Füenf"
Abwechselnd wird ein Teil des Theaterstücks auf der Bühne von der Kinder- und Jugendkantorei Stuttgart-Vaihingen aufgeführt, untermalt wird die Geschichte immer wieder vom gemeinsamen Singen. Das Repertoire reicht von „Weißt du wie viel Sternlein stehen” über „Laudato Si“ bis hin zu „Thank you for the music“. Unterstützt werden Schauspieler und Sänger von der Stuttgarter A-cappella-Gruppe "Füenf". Sie präsentieren in der Geschichte nicht nur einige ihrer Songs, sondern sind auch als Schauspieler gefragt: Als Putzkolonne sind sie dafür zuständig, die Wartburg sauber zu halten. „Guck, guck, i han a Ufo gsähä“ ist eins der Lieder, das sie singen.
Zufällig auch das Lieblingslied von Luis und Pauline aus Münsingen, beide zehn Jahre alt. Mit ihrem Kinderchor sind sie angereist, um an diesem einmaligen Musikprojekt teilzunehmen. „Einmalig, weil das Projekt es geschafft hat, die Kinder mit den Liedern emotional zu berühren und gleichzeitig das Thema Reformation und Luther zu vermitteln“, so David Dehn. So sprechen viele Szenen den Kindern vermutlich aus der Seele: „Ablassbriefe, Vogelfrei, Kurfürsten. Das nervt. Was ist denn überhaupt ein Ablassbrief?“, fragt einer der Kinderschauspieler. Ganz nebenbei und ungezwungen wird Kindern von anderen Kindern erklärt, wie Luther die Kirche reformiert hat und welche Auswirkungen diese Reformation hatte. Dass es nun beispielsweise auch das „Vater unser“ auf Deutsch gibt – als Bestätigung wird es direkt gemeinsam gesungen.
Volle Konzentration
Durch den Wechsel von Mitmachen und Zuschauen sind die Kinder die ganzen 1 ½ Stunden der Aufführung voll dabei. Mit der Auflösung der Entstehung des mysteriösen Tintenflecks und nach dem letzten Lied trommeln 3.500 Kinderfüße auf dem Boden der Porsche-Arena, laut wird eine Zugabe gefordert. Die gibt es auch, dann findet aber ein fliegender Wechsel statt. Immerhin stehen schon die nächsten 3.500 Kinder vor der Arena und freuen sich auf ihren großen Auftritt.
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