12.10.2018 "Denunziantentum hat bei uns keinen Platz"
|
Landeskirche
"Denunziantentum hat bei uns keinen Platz"
Drei Fragen an den landeskirchlichen Bildungsdezernenten Norbert Lurz zum AfD-"Lehrerpranger"
Die AfD in Baden-Württemberg hat am Donnerstag eine Plattform im Internet freigeschaltet, auf der AfD-kritische Lehrer gemeldet werden sollen. Der Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Oberkirchenrat Norbert Lurz, kritisiert dieses Vorgehen scharf. Es handele sich um "Denunziantentum", wie man es aus totalitären Staaten kenne, sagte er in Stuttgart dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Herr Oberkirchenrat Lurz, wie sollen Schulen in Baden-Württemberg mit dem "Lehrerpranger" der AfD umgehen? Das Portal erinnert an Methoden, die wir aus totalitären Staaten und auch aus unserer eigenen deutschen Geschichte kennen - wir lehnen das kategorisch ab. Die AfD zeigt hier einmal mehr ihr wahres Gesicht. Es geht ihr nicht um Aufklärung, sondern um Hetze und Skandalisierung. Das Thema sollte meines Erachtens in den Schulen angesprochen und auf die Hintergründe hingewiesen werden.
Wie AfD-kritisch darf sich ein Lehrer Ihrer Ansicht nach im Unterricht äußern? Auch Lehrkräfte sind natürlich auf das Grundgesetz vereidigt. Daher darf und soll im Unterricht auf demokratie- und verfassungsfeindliche Tendenzen hingewiesen werden, auch wenn es der AfD nicht passt. Der sogenannte Beutelsbacher Konsens zur politischen Bildung in den Schulen sieht ausdrücklich vor, dass politische Themen kontrovers dargestellt werden dürfen. Schülerinnen und Schüler sollen schließlich zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern unseres freiheitlich-demokratischen Staates erzogen werden.
Wie reagieren evangelische Schulen insgesamt auf den stark gewachsenen Rechtspopulismus im Land? Das Kultusministerium arbeitet aktuell an einer neuen Leitperspektive Demokratieerziehung. Dies ist nicht zuletzt aufgrund der allgemeinen Entwicklung im Bereich des Rechtspopulismus und auch der Europafeindlichkeit uneingeschränkt seitens der Kirchen zu unterstützen. Diese wird auch in konfessionellen Schulen über die vorhandenen Möglichkeiten im Bildungsplan hinaus zu einer stärkeren Beschäftigung mit diesen Themen führen. Evangelische Schulen per se sind aufgrund ihrer christlichen Verankerung Orte der Toleranz und des gegenseitigen Respekts. Denunziantentum à la AfD hat bei uns keinen Platz!
Die württembergische Landeskirche unterstützen die Aktion „Stadtradeln“ mit dem Landesarbeitskreis „Kirche und Sport“ und mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie dem Württembergischen Landessportbund. Unter dem Motto Achtsamkeit werden ein Andachtsentwurf und kostenfreie Aufkleber „Bleib behütet auf all deinen Wegen“ angeboten.
Unter dem Motto #gemeindebegeistert stellen Menschen auf dem Innovationstag Projekte vor, die auf neue Weise Kirche der Zukunft gestalten: Von „4 Pfarrer auf 1 Streich“ bis „Schwätzbänkle“. Wir haben gefragt, was die Ideen besonders macht und welche Vision dahintersteckt.
Was macht an dem Beruf der Mesnerin besonders Spaß? Welche Herausforderungen bringt er mit sich, und warum fühlt er sich manchmal wie Urlaub an? Rundfunkpfarrerin Barbara Wurz hat bei SWR1 Begegnungen Gabi Sauer, die Mesnerin der evangelischen Veitskirche in Nehren, zu Gast.
„Wir gratulieren Martin Rößler und wünschen ihm Gottes Segen. Einen passenderen Sonntag als diesen gibt es für Martin Rößler nicht: Sonntag Kantate, der das geistliche Singen in den Mittelpunkt stellt.“ Landesbischof Gohl gratuliert Prof. Dr. Martin Rößler zum 90. Geburtstag.
„Singen ist Lebenshilfe. Das Gesangbuch ist mehr als eine Sammlung von Liedern für wechselnde Jahreszeiten und sonstige Anlässe. Das Gesangbuch ist ein Lebensbuch.“ Das sagt Landesbischof Gohl in seiner Predigt aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums des evangelischen Gesangbuchs.
„Wo wir der Hoffnung Stimme geben, wächst die Zuversicht“
„Hoffnung in einer hoffnungslosen Welt?!“ war das Motto des Herzschlaggottesdienstes in Nellmersbach, in dem Landesbischof Gohl am 21. April gepredigt hat. Hier finden Sie die Predigt zu einem Vers aus Psalm 18: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.