Landesbischof Frank Otfried July hat am Samstag, 23. April, in der Fellbacher Schwabenlandhalle den zweiten Kirchengemeinderatstag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg eröffnet. Im Jahr vor dem Reformationsjubiläum 2017 steht die Veranstaltung unter dem Motto „typisch evangelisch“.
Mit dem zweiten Kirchengemeinderatstag wollen wir Ihre Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort mit reformatorischen Gewissheiten zusammenbringen, um daraus wichtige Impulse für unsere zukünftigen Aufgaben zu gewinnen“, so Landesbischof Frank Otfried July im Einladungsschreiben. Die Reformation habe die Bedeutung der Gemeinden neu hervorgehoben und die Verantwortung jedes einzelnen Christen in der Rede vom „allgemeinen Priestertum aller Gläubigen“ festgehalten.
„Als Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäte haben Sie in unserer Kirche eine besonders wichtige Funktion. Sie bilden das Sprachrohr der kirchlichen Basis, organisieren und gestalten das Gemeindeleben vor Ort und sorgen dafür, dass unsere Kirche ebenso geerdet wie lebendig bleibt. Gut, dass es Sie gibt!“, sagte der Bischof vor den rund 1000 Besuchern, die seiner Einladung gefolgt waren.
„Dass heute Pfarrer und Kirchengemeinderat gemeinsam die Gemeinde leiten, ist eine der vielen Früchte der Reformation“, erklärte Inge Schneider, Präsidentin der Landessynode. „Ich staune immer wieder über die vielen Ideen, die Sie in den Kirchengemeinden haben und umsetzen, insbesondere bei der Betreuung von Flüchtlingen.“ In Zukunft werde – schon wegen der demografischen Entwicklung – noch mehr Zusammenarbeit gefordert sein. Die Synode wolle den Pfarrdienst von Verwaltungsgeschäften entlasten, die Anzahl von Sitzungen reduzieren und die Verwaltung verschlanken.
Im Laufe des Tages wird der Mediziner, Wissenschaftsjournalist und Komiker Dr. Eckart von Hirschhausen über das Thema „Humor hilft heilen“ sprechen. Die Beauftragte für das Reformationsjubiläum, Dr. Christiane Kohler-Weiß, wird darlegen warum und wie im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation gefeiert werden. Darüber hinaus werden sich die Gäste auf dem Markt der Möglichkeiten etwa über innovative Ideen für die Arbeit mir Älteren, die kirchlich-diakonische Flüchtlingsarbeit, den landeskirchlichen Ideenwettbewerb, systematische Ehrenamtsförderung oder das Bibelmuseum „Bibliorama“ informieren. In etlichen Workshops werden sie darüber etwa sprechen, wie die Gemeinde vor Ort einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung sowie für mehr weltweite Gerechtigkeit leisten können, wie man mit Konflikten gut umgeht oder wie evangelische Spiritualität gelingt.
Bereits vor der Beginn des Veranstaltungsprogramms haben wir uns mit den Gästen unterhalten und die Erwartungen an den Tag eingefangen.
„Ich kann die Gebrochenheit in meinem Leben zulassen, weil ich weiß, dass auch ich mit all meiner Bruchstückhaftigkeit, auch mit meinem Scheitern einfach in Gottes Liebe aufgehoben bin“, sagt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl in diesem SWR-Gespräch über Karfreitag.
In seiner Osterpredigt weist Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens hin und warnt vor gesellschaftlichen Risiken: „Eine Gesellschaft, die meint, sich selbst das Leben zu verdanken, verliert am Ende die Ehrfurcht vor dem Leben.“
„Ostern ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit“, sagt Landesbischof Gohl in seiner Osterbotschaft. Im Video nimmt er Sie mit auf den Birkenkopf bei Stuttgart, wo nach dem 2. Weltkrieg große Mengen Fassadentrümmer aufgeschüttet wurden.
Ostern ist kein einfaches Fest. Wie man dieses zentrale Fest der Christenheit Konfirmanden und Konfirmandinnen nahebringt, davon erzählen Pfarrer Friedemann Bauschert (Stephanuskirche Tübingen) und Pfarrer Martin Trugenberger, Dozent für Konfirmandenarbeit am ptz.
Nach den Angriffen der Hamas auf die israelische Bevölkerung ist die humanitäre Lage der Menschen in den betroffenen Gebieten dramatisch. Medikamente, Wasser und Lebensmittel fehlen. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, bittet um Hilfe.
Dr. Friedmann Eißler, Islambeauftragter der Landeskirche, erklärt in einer aktuellen Stellungnahme, was den interreligiösen Dialog gegenwärtig so komplex macht.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg fordert in den „Schöpfungs-Leitlinien“ nachhaltige Lebensbedingungen für die ganze Welt. Die erstmals 2002 herausgegebene Broschüre ist nun in einer überarbeiteten Neuauflage erhältlich.
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Prälatur-Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern
Die Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe der Landeskirche feiern an Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag Gottesdienste in ihrer Prälatur. Hier finden Sie die Terminübersicht.
Ohne Auferstehung gäbe es kein Ostern. Doch woran glauben Christinnen und Christen da eigentlich, und was ist, wenn einem dieser Glaube schwerfällt? Was sagt die Bibel dazu? Pfarrer Dan Peter, Sprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, gibt Antworten.
Dr. Fabian Peters wird Dezernent für Finanzmanagement & Informationstechnologie
Dr. Fabian Peters leitet künftig das Dezernat für Finanzmanagement und Informationstechnologie im Stuttgarter Oberkirchenrat. Der Landeskirchenausschuss hat ihn am Donnerstag, 21. März, in dieses Amt gewählt.
Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sind Höhepunkte im Kirchenjahr. Evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen erinnern mit Ostergärten und -wegen an Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.