Kirchenmusiker und Kulturschaffende unterstützen Offenen Brief an den SWR
Mehr als 50 Kunstschaffende und Kirchenmusiker protestieren gegen die geplante Abschaffung der Sendung „SWR2 Geistliche Musik“. Das Format am Samstagabend soll Krimihörspielen weichen, heißt es in einem Offenen Brief, den die Evangelischen Landeskirchen in Württemberg, Baden und der Pfalz veröffentlich haben. Prominente Unterzeichner des kritischen Briefs an SWR-Intendant Kai Gniffke sind unter anderen Hans-Christoph Rademann, Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Wolfgang Rihm, Komponist und Musikwissenschaftler aus Karlsruhe, sowie Helmuth Rilling, Dirigent und Gründer der Internationalen Bachakademie Stuttgart.
Geistliche Musik sei Fundament und lebendiger Bestandteil des kulturellen Lebens und Welterbes in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, machen die Absender deutlich. Die Pläne, das Sendeformat ab Herbst abzuschaffen, stünden in einem deutlichen Missverhältnis zur hohen kulturellen Bedeutung der geistlichen Musik und zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Unterstützung gibt es aus den Oberkirchenräten der Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg. „Geistliche Musik hat gerade darin eine besondere Stärke, dass sie über Kirchen, Kulturen und Religionen hinweg eine Kommunikationsplattform eröffnet, Interesse weckt und zum Verständnis auch für jüdische, armenische und andere geistliche Traditionen beiträgt“, macht der württembergische Theologiedezernent Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel deutlich. Oberkirchenrat Dr. Matthias Kreplin, Leiter des badischen Verkündigungsreferats, sagt: „Die Geistliche Musik ist für sehr viele Hörerinnen und Hörer eine prägende Stunde am Übergang von einer hektischen Arbeitswoche hin zum Sonntag, gleich, welche kirchliche Bindung sie haben.“ Die Musik sei spartenübergreifend und umfasse nicht nur die klassische Musik. „Sie hat einen hohen kulturprägenden Wert für den Einzelnen und die Gesellschaft.“
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Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"
"Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.