| Landeskirche

Jubiläum: 50 Jahre Zusammenarbeit ptz und RPI

Enge Verbindung mit Zukunft

Seit 50 Jahren arbeiten das Pädagogisch-Theologische Zentrum Stuttgart (ptz) und das Religionspädagogische Institut Karlsruhe (RPI) zusammen und entwickeln zeitgemäße Religionspädagogik stetig weiter. Am 14. Mai um 17:30 Uhr findet die digitale Jubiläumsfeier statt.

Seit 50 Jahren arbeiten die religionspädagogischen Experten der beiden evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden intensiv zusammen.elk-wue.de

Die Jubiläumsfeier findet auf Grund der Einschränkungen der Corona-Pandemie digital statt. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Die Zugangsdaten finden Sie auf der Webseite des ptz.

Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami schätzt die Arbeit von ptz und RPI sehr.privat

Zur Begrüßung wird Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami sprechen, Leiterin des Bildungsdezernats im württembergischen Oberkirchenrat. Sie  betont die Zusammenarbeit der beiden Institute: „Zwei Boote – so zeigt es die Einladungskarte – sind in Baden-Württemberg seit nun 50 Jahren miteinander unterwegs. An Bord jeweils eine tolle, erfahrene Crew, die gut aufeinander eingespielt und umsichtig die Gewässer theologisch, pädagogisch sowie religionspädagogisch erkundet, Neuland entdeckt und Tauchgänge in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle ermöglicht.“

Für die Zukunft wünscht Rivuzumwami „auch bei niedrigen Pegelständen genügend Wasser unter dem Kiel und Gottes reichen Segen als Proviant an Bord, damit die beiden Boote in Baden und Württemberg ihre Bildungsmitverantwortung wahrnehmen können und somit ‚Rechenschaft geben können, von der Hoffnung, die in uns ist' (1 Petr. 3,15)."

Stefan Hermann, Direktor des ptz, und Dr. Uwe Hauser, Direktor des RPI, geben im Anschluss Einblicke in die Geschichte der beiden Institute. Verschiedene Grußworte und Fachvorträge folgen im weiteren Programm. Wolfgang Schmid, Leiter des Bildungsdezernats der Evangelischen Landeskirche Baden, gibt zum Abschluss einen Ausblick auf die Zukunft.

Über die Geschichte des ptz und der Zusammenarbeit mit dem RPI

Nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus ging die Landeskirche 1949 erste Schritte in Richtung einer eigenständigen katechetischen Instituion – auch um die evangelische Unterweisung vor zu starken Einflüssen des Staats zu bewahren. Das Katechetische Amt nahm die Arbeit 1961 mit Sitz in Bernhausen auf.

Das Katechetische Amt sollte bald zum ptz erweitert werden, doch die Suche nach einem geeigneten Standort dauerte einige Zeit, denn die Anforderungen waren hoch. Denn auch die Zusammenarbeit mit pädagogischen Hochschulen und Universitäten sollte möglich sein. In Stuttgart-Birkach fand sich 1969 ein Grundstück, das den vielfältigen Anforderungen entsprach. Mit den Veränderungen in der Schullandschaft wuchsen auch die Anforderungen an das ptz, zu dessen Aufgaben bis heute auch die Erarbeitung der Materialien für den Religionsunterricht gehört.

Bereits in den Anfangsjahren fand eine Kooperation zwischen ptz und RPI statt, die 1973 auch in schriftliche Form gegossen wurde. So wurde zum Beispiel der Direktor des RPI auch Mitglied im Kuratiorum des ptz. 2009 wurde aus der Kooperation eine verbindliche Partnerschaft. „Die enge Zusammenarbeit gilt nicht nur bei der Erstellung der Bildungspläne, der gemeinsamen Edition von Unterrichtmaterial und der Zeitschriften, sondern auch bei gemeinsamen Fortbildungsangeboten“, betont Hermann. Die gemeinsame Website, ein gemeinsam herausgegebenes Fortbildungsprogramm, jährliche Treffen der Kollegien und viele bilaterale Gespräche gehörten ebenfalls zur Kooperation, so Hermann weiter.

Stefan Hermann, Direktor des ptz, betont die Vielfalt der relgionspädagogischen Aufgaben von ptz und RPI.EMH/Gottfried Stoppel

Entwicklung der Aufgaben

„Die Aufgabenfelder waren in der Anfangszeit des ptz zunächst weitgehend auf den Religionsunterricht und die Konfi-Arbeit fokussiert, später wuchsen Aufgaben im Elementarbereich, Medienbereich, Schulseelsorge, Inklusion, Friedens- und Demokratiebildung, Ganztagesschule, christlicher Sozialisation im familiären Kontext und anderen Bereichen“, weiß Direktor Stefan Hermann. Die Bildungspolitik sei in den letzten Jahren fluider geworden, beispielsweise im Blick auf die Schularten und den Wechsel der Bildungspläne, erklärt er. Deshalb habe das ptz auch Themenhefte etwa zu Themen wie Antisemitismus, Migration oder den Umgang mit verschiedenen Formen von Sexualität erstellt. Dies geschehe meist in Zusammenarbeit mit dem RPI, aber auch mit anderen Einrichtungen.

Auch die wissenschaftliche Arbeit des ptz sei seit seiner Gründung wichtig, betont Hermann. Bis heute beteilige sich das ptz an wissenschaftlichen Projekten wie etwa der Forschung zur Qualität des Religionsunterrichts.

Zusammenarbeit mit den römisch-katholischen Institutionen

Auch die Kommunikation mit den beiden entsprechenden römisch-katholischen Instituten der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat den Rahmen einer verbindlichen Partnerschaft. Den Stand auf der Bildungsmesse „didacta“ verantworten alle vier Institute gemeinsam.

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