Der Theologe Jürgen Moltmann feiert am Donnerstag, 8. April, in Tübingen seinen 95. Geburtstag. Er ist einer der bekanntesten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts.
Jürgen Moltmanns 1964 erschienene „Theologie der Hoffnung“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und hat Theologen weltweit beeinflusst.
Landesbischof Dr. Frank Otfried July, gratuliert dem Jubilar mit dem Hinweis, dass die „Theologie der Hoffnung“ topaktuell sei, weil viele Menschen nach Hoffnung suchten. Moltmann erinnere die Kirche an ihre Verheißungen, „damit sie weiter Botin der Hoffnung in einer oftmals so unerlöst erscheinenden Welt ist.“ July hat nach eigenen Worten dem theologischen Denken Moltmann persönlich viel zu verdanken.
Seine theologischen Studien hatte Moltmann in englischer Kriegsgefangenschaft begonnen. Von 1953 bis 1957 war er in Bremen Pastor der kleinen Gemeinde Wasserhorst und auch Studentenpfarrer, danach Professor an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und anschließend an der Universität Bonn. Von 1967 bis zur Emeritierung 1994 lehrte er Systematische Theologie und Sozialethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Weitere bekannte Werke Moltmanns sind „Der gekreuzigte Gott“ (1972) und „Kirche in der Kraft des Geistes“ (1975). Er war mit der feministischen Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel verheiratet, die 2016 starb.
Bildquelle: Von Maeterlinck - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
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