Synode beleuchtet theologische und praktische Fragen
Die Landessynode hat sich am 20. Februar bei einem digitalen, nicht-öffentlichen Studientag mit Fragen rund um die Feier des Abendmahls im Rahmen digitaler Gottesdienste beschäftigt. Dabei wurde das Thema von allen theologisch und seelsorgerlich wichtigen Seiten beleuchtet.
In Vorträgen und Arbeitsgruppen hat sich die Synode zum Beispiel mit folgenden Themen auseinandergesetzt:
Was gab es an „digital vermittelten Abendmahlsfeiern“ in diesem Jahr? (Daniel Hörsch, Sozialwissenschaftlicher Referent der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) in Berlin)
Welche Schlüsse sind aus dem Neuen Testament zu ziehen? (Prof. Dr. Udo Schnelle, em. Professor für Neues Testament an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Welchen Rahmen bilden Bekenntnisse und theologische Tradition? (Prof. Dr. Friederike Nüssel, Ordinaria für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, Direktorin des Ökumenischen Instituts)
Welchen Einfluss hat die Digitalisierung für das Verständnis von Wirklichkeit und Gemeinschaft? (Dr. Frederike van Oorschot, Leiterin des Arbeitsbereichs Religion, Recht und Kultur bei der Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft FEST in Heidelberg)
Welche Gestaltungsräume im Digitalen können und sollen die Kirchen nutzen? – Praktische Impulse (Ralf Peter Reimann, Pastor und Diplom-Informatiker, Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland, Secretary der World Association of Christian Communication, European Region)
In Arbeitsgruppen wurden diese Aspekte in der Diskussion vertieft.
Corona-Pandemie als Auslöser
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 haben viele Gemeinden intensiv mit digitalen Gottesdienstformaten experimentiert und Erfahrungen gesammelt. Schon zu Ostern 2020 wurde diskutiert, ob es theologisch sinnvoll und zulässig sei, dass die Gemeindeglieder im Rahmen solcher digitaler Gottesdienste zuhause das Abendmahl mitfeiern, indem sie unter Anleitung der per Videostream oder Videokonferenz anwesenden Pfarrperson Brot und Wein zu sich nehmen.
Damals hatte die Landeskirche ausnahmsweise Möglichkeit eröffnet, dass in dieser besonderen Notsituation auch Laien zuhause das Abendmahl einsetzen dürften. Normalerweise darf das Abendmahl nur von theologisch ausgebildeten und kirchlich ins Amt eingesetzten Personen gefeiert und gereicht werden.
Im Folgenden finden Sie die Referate des nicht-öffentlichen Studientags zum Download, wie sie von den Referentinnen und Referenten für die Veröffentlichung freigegeben worden sind:
Prof. Dr. Udo Schnelle: Welche Schlüsse sind aus dem Neuen Testament zu ziehen - Exegetische Grundlegung - Referat beim Studientag Abendmahl der Landessynode 2021
PD Dr. theol. Frederike van Oorschot - medientheoretische Dimensionen aus dogmatischer Perspektive - Referat beim Studientag Abendmahl der Landessynode 2021
Frederike van Oorschot
Ergänzend finden Sie im Folgenden den Bericht des theologischen Ausschusses der Landessynode zum Thema Abendmahl, der im Rahmen der Frühjahrstagung 2021 der Landessynode gegeben und diskutiert wurde.
In seiner Osterpredigt weist Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens hin und warnt vor gesellschaftlichen Risiken: „Eine Gesellschaft, die meint, sich selbst das Leben zu verdanken, verliert am Ende die Ehrfurcht vor dem Leben.“
„Ostern ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit“, sagt Landesbischof Gohl in seiner Osterbotschaft. Im Video nimmt er Sie mit auf den Birkenkopf bei Stuttgart, wo nach dem 2. Weltkrieg große Mengen Fassadentrümmer aufgeschüttet wurden.
Ostern ist kein einfaches Fest. Wie man dieses zentrale Fest der Christenheit Konfirmanden und Konfirmandinnen nahebringt, davon erzählen Pfarrer Friedemann Bauschert (Stephanuskirche Tübingen) und Pfarrer Martin Trugenberger, Dozent für Konfirmandenarbeit am ptz.
Dr. Friedmann Eißler, Islambeauftragter der Landeskirche, erklärt in einer aktuellen Stellungnahme, was den interreligiösen Dialog gegenwärtig so komplex macht.
Nach den Angriffen der Hamas auf die israelische Bevölkerung ist die humanitäre Lage der Menschen in den betroffenen Gebieten dramatisch. Medikamente, Wasser und Lebensmittel fehlen. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, bittet um Hilfe.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg fordert in den „Schöpfungs-Leitlinien“ nachhaltige Lebensbedingungen für die ganze Welt. Die erstmals 2002 herausgegebene Broschüre ist nun in einer überarbeiteten Neuauflage erhältlich.
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Dr. Fabian Peters wird Dezernent für Finanzmanagement & Informationstechnologie
Dr. Fabian Peters leitet künftig das Dezernat für Finanzmanagement und Informationstechnologie im Stuttgarter Oberkirchenrat. Der Landeskirchenausschuss hat ihn am Donnerstag, 21. März, in dieses Amt gewählt.
Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sind Höhepunkte im Kirchenjahr. Evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen erinnern mit Ostergärten und -wegen an Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.
Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft, ist am 19. März im Alter von 62 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt über sie: „Ihr Tod ist ein großer Verlust für unsere Kirche.“