Andreas Lorenz wird Schuldekan für Schorndorf und Waiblingen
Mit religiösen Bildungsangeboten Kinder und Jugendliche stärken
Andreas Lorenz wird neuer Schuldekan für die Kirchenbezirke Schorndorf und Waiblingen. Der 59-Jährige tritt die Stelle voraussichtlich am 1. September an. Er folgt auf Martin Hinderer, der in den Ruhestand geht.
„Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Religion“, sagt Andreas Lorenz. „Sie formulieren existenzielle und religiöse Fragen, mit denen sie nicht allein gelassen werden dürfen und für die sie in den Religionslehrkräften kompetente und verlässliche Gesprächspartner finden.“ Die Qualität des Unterrichts zu sichern und die Lehrkräfte zu stärken sehe er als eine seiner zentralen Aufgaben an. Zudem wolle er sich dafür einsetzen, dass Kinder „im Religionsunterricht lernen, mit weltanschaulicher Vielfalt umzugehen, sie als Bereicherung zu erleben und sich gegenseitig zu respektieren.“ Bei wachsendem Populismus sei dies ein wichtiger Dienst an der Gesellschaft.
„Kinder und Jugendliche dürfen nicht noch mehr unter der Corona-Krise leiden“
„Religiöse Bildungsangebote stärken Kinder und Jugendliche, mit existenziellen Krisen umzugehen“, das habe die Corona-Krise gezeigt. Als Schuldekan wolle er Schulleitungen, Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche dabei unterstützen, die pädagogischen Herausforderungen der Corona-Krise kreativ zu gestalten, denn „Kinder und Jugendliche dürfen nicht noch mehr unter der Corona-Krise leiden.“
Nach dem Studium der Theologie in Tübingen und Hamburg, dem Vikariat in Gerlingen sowie Pfarrstellen im Schuldienst und im Landesjugendpfarramt hatte Andreas Lorenz Gemeindepfarrstellen in Stuttgart-Steinhaldenfeld und Köngen inne. Er war zudem als Dozent für Religionspädagogik am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Birkach und seit 2018 in der Schulleitung der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Weinstadt tätig.
Zuständig für 450 Lehrkräfte
Andreas Lorenz wird in den Kirchenbezirken Schorndorf und Waiblingen für rund 450 staatliche und kirchliche Religionslehrkräfte an 130 Schulen zuständig sein. Zudem übernimmt er Aufgaben im Bereich der Kindertageseinrichtungen, der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Familien- und Erwachsenenbildung.
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