| Diakonie

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ausgeschrieben

Am 31. März ist Bewerbungsschluss

Unternehmen können sich ab sofort für den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg bewerben. Der Preis wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie der Diakonie und Caritas in Baden-Württemberg vergeben. Damit soll zum 13. Mal der Beitrag kleiner und mittlerer Unternehmen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) gewürdigt werden. Bis 31. März können sich Unternehmen im Land mit maximal 500 Beschäftigten bewerben. 

Zwei von drei Unternehmen engagieren sich gesellschaftlich. Sie unterstützen beispielsweise gemeinsam mit Kooperationspartnern Bildungsprojekte, helfen Flüchtlingen bei der Integration in den Arbeitsmarkt oder fördern Umweltprojekte, die auf Nachhaltigkeit angelegt sind. Gerade mit Corporate Social Responsibility (CSR)-Aktivitäten leisten Unternehmen einen unschätzbaren Beitrag zum Wohl der Gesellschaft. Zugleich genießen sie durch diese Aktivitäten eine höhere Reputation in der Öffentlichkeit. Sie generieren einen positiven Einfluss auf die eigene Unternehmenskultur und sind weniger krisenanfällig. Unternehmen bringen sich viel stärker für die Gesellschaft ein als bisher gedacht, das belegte eine aktuelle Studie von Stifterverband und Bertelsmann Stiftung. Darin heißt es: „Das Bild des verantwortungsvollen und menschlichen Unternehmers ist aktueller denn je.“

Ein solches Engagement kleiner und mittlerer Unternehmen für gesellschaftliche Belange will der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg sichtbar machen und würdigen. Daher loben ihn das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie Diakonie und Caritas in Baden-Württemberg zum 13. Mal aus. Sie unterstreichen damit die Rolle der Unternehmen im Südwesten: Die Unternehmen gestalten Zivilgesellschaft mit und leisten einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Baden-Württemberg. Der Preis soll die Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements aufzeigen.

Wer soziale Verantwortung übernimmt, der stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Was im Kleinen beginnt, setzt sich im Großen fort und schärft das Bewusstsein für ein soziales Miteinander.

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Württemberg) und Oberkirchenrat Urs Keller (Baden)

Land, Caritas und Diakonie verleihen mit dem Preis als Auszeichnung auch die Lea-Trophäe. Sie steht für Leistung, Engagement und Anerkennung. Alle Unternehmen im Land mit maximal 500 Beschäftigten können sich ab sofort für den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung bewerben. Voraussetzung ist, dass sie sich in Kooperation beispielsweise mit Wohlfahrtsverbänden, sozialen Organisationen und Einrichtungen, Umweltinitiativen oder (Sport-) Vereinen in einem Projekt gemeinsam gesellschaftlich engagieren. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2019.

„Wer soziale Verantwortung übernimmt, der stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt“, erklären die beiden Vorstandsvorsitzenden der Diakonischen Werke in Baden-Württemberg, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Württemberg) und Oberkirchenrat Urs Keller (Baden). Was im Kleinen beginne, setze sich im Großen fort und schärfe das Bewusstsein für ein soziales Miteinander. Wer soziale Verantwortung übernehme, diene als Vorbild innerhalb der eigenen Reihen, aber auch weit darüber hinaus. „Die baden-württembergischen Unternehmen packen gesellschaftliche Herausforderungen kreativ und innovativ an. Sie prägen das Gesicht ihres unmittelbaren Umfeldes, der Region und des Landes maßgeblich mit“, so die beiden Caritasdirektoren Pfarrer Oliver Merkelbach (Stuttgart) und Thomas Herkert (Freiburg). „Um es auf den Punkt zu bringen: Erst mit dem unternehmerischen Engagement wird unsere Gesellschaft zu der menschenfreundlichen Gesellschaft, in der wir leben wollen.“ 

Die Schirmherrschaft haben die Bischöfe der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg, Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg), Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche in Baden), die Bischöfe Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) sowie Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau übernommen.

Die Bischöfe sind sich einig, dass dieser Preis Mut und Freude zum Mitwirken macht: „Uns beeindruckt, dass hier Unternehmerinnen und Unternehmer Gesicht zeigen und Verantwortung übernehmen für die Gesellschaft – in ihrer jeweiligen Region und oft auch darüber hinaus. Dass dabei noch so eine beeindruckende Vielfalt an originellen Ideen entsteht, findet unseren Respekt und zeigt das Innovationspotential unserer Region. Daher ermutigen wir jedes mittelständische Unternehmen, sich zu engagieren und damit gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.“

Mehr News

  • Datum: 19.04.2024

    „Konfirmanden ist Glaube wichtiger als Geschenke“

    Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 17.04.2024

    „Der Segen Gottes gilt uns allen“

    Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    „Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“

    Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    Hoffnung wird durch Menschen vermittelt

    Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 13.04.2024

    Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"

    "Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.

    Mehr erfahren
  • Datum: 12.04.2024

    Klassik und Pop Hand in Hand

    Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.

    Mehr erfahren
Mehr laden