Sommertagung der Landessynode beginnt mit Gottesdienst im Ulmer Münster
Die Sommertagung der Württembergischen Evangelischen Landessynode hat am Donnerstag, 5. Juli, im Ulmer Münster mit einem Gottesdienst begonnen. Bis einschließlich Samstag, 7. Juli, kommen die rund 90 Synodalen im Maritim Hotel Ulm zusammen, um über zukünftige Entwicklungen in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zu beraten.
Im Eröffnungsgottesdienst mahnte die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz, keinen Idealen hinterherzujagen und nicht „den Traum zu lieben, sondern die realen Menschen, die sich um den Altar versammeln.“ Das sei die Aufgabe der Kirche, ihre Verantwortung und Pflicht, so die Prälatin. „Gemeinschaft ist kein Selbstzweck und Gemeinde ist nicht Ersatz für eine erträumte Familie, in der alles gut, schön und ideal ist“, erklärte Wulz. „Das Tun ist entscheidend und an unseren Taten werden wir erkannt.“
Mittelfristige Finanzplanung auf der Tagesordnung
Zur Eröffnung der Tagung sprechen Landrat Heiner Scheffold, der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch, der Generalsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Eritrea, Temesghen Zecharias, sowie der katholische Dekan Ulrich Kloos. Am ersten Sitzungstag beraten die Synodalen unter anderem über den „Aktionsplan Inklusion“ der Landeskirche und ihrer Diakonie, die langfristige Finanzierung von Kindergärten und Kindertagesstätten, den 2. Nachtragshaushalt 2018, die Stärkung der Notfallseelsorge sowie die Mittelfristige Finanzplanung 2018 bis 2022.
Schwerpunkttag „Geistlich leiten – vom Geist geleitet“
Am Freitag, 6. Juli, lädt die Landessynode zu einem Schwerpunkttag zum Thema „Geistlich leiten – vom Geist geleitet“ ein. Nach zwei Vorträgen am Vormittag gibt es ab 14.30 Uhr eine Speakers‘ Corner rund um den Münsterplatz, um 16:00 Uhr findet im Ulmer Münster ein Gottesdienst mit verschiedenen geistlichen Angeboten statt.
Bei einer „Aktuelle Stunde“ am Samstag, 7. Juli, diskutieren die Synodalen über die gegenwärtige Asyldebatte, die Bestrebungen, Menschen an der Flucht nach Europa zu hindern und die aktuellen Pläne zu Transitlagern. Was bedeutet es für die Landeskirche angesichts dieser Entwicklungen, eine flüchtlingsbereite Kirche zu sein?
Weiter befassen sich die Synodalen unter anderem mit kirchlichen Gesetzen sowie einem Bericht des Ausschusses Kirche, Gesellschaft und Öffentlichkeit zum Thema „Kirche – mehr als Gebäude. Verkündigung durch Raum, Bild und Wort“.
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„Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“
Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.
Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.
Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"
"Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.
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