| Landeskirche

„Über dir geht auf der Herr“

Am 6. Januar feiern Christinnen und Christen Epiphanias

Das Fest, das wir am 6. Januar feiern, hat verschiedene Namen. Zum einen heißt es Erscheinungsfest, lateinisch „Epiphanias“, zum anderen ist es das „Fest der Heiligen Drei Könige“. Der 6. Januar ist zudem traditionell ein Tag, der mit der Mission zu tun hat. Die drei Weisen waren ja die ersten Nichtjuden, die zum Glauben an Jesus kamen.

Ausschnitt aus einer WeihnachtsikoneDiMOE/EMH

An Epiphanias feiern Christen das Erscheinen des Gottessohnes auf Erden. Es gilt als eines der ältesten Feste der Christen. In der württembergischen Landeskirche wird dieser Tag seit dem 19. Jahrhundert in vielen Gemeinden als Tag der Weltmission begangen. Das Team des Dienstes für Mission, Ökumene und Entwicklung (DiMOE) ermuntert dazu, an diesem Tag oder am darauffolgenden 1. Sonntag nach Epiphanias die Völker rund um den Globus in den Blick zu nehmen, mit ihnen zu feiern und in den Gemeinden für Versöhnung und einen gerechten Frieden weltweit zu beten.

Das Team des DiMOE hat dazu für den Gottesdienst an Epiphanias eine Handreichung mit einem Liturgie- und Predigtentwurf herausgegeben. „Wir möchten Sie ermutigen, Christen mit internationalen Wurzeln in Ihren Gemeinden am Gottesdienst zu beteiligen“, sagt Heike Bosien, Leiterin des DiMOE im Vorwort der Handreichung. „Die Weisen aus dem Morgenland kamen als Fremde in den Stall von Bethlehem und wurden zu Miterben der frohen Botschaft“, so Bosien weiter. Epiphanias gäbe Anlass, die ‚Miterben‘ und damit die Völker rund um den Globus in den Blick zu nehmen, mit ihnen zu feiern in unseren Gemeinden und für Versöhnung und einen gerechten Frieden weltweit zu beten.

Ausbrechen aus der Routine

„Gegenwärtig erleben wir, wie in Europa Unsicherheit um sich greift und Konflikte zunehmen“, sagt Dr. Iwona Baraniec, Theologin der Evangelischen Kirche A. B. in Polen in der Predigt. Die Europäer seien wohl miteinander auf dem Weg, immer wieder sehe das Miteinander jedoch nach einem Nebeneinander aus. „Mir fällt auf, wie verschieden wir über Migration reden. Ob ich in Polen lebe, in Ungarn oder in Deutschland, der Blick ist ein anderer. All das existiert gleichzeitig, so wie sich jeden Tag Licht und Dunkel abwechseln“, so Baraniec weiter. Gewiss sei darin der Beistand, den Gott uns zugesagt hat. Und deshalb könne der Tag der Erscheinung des Herrn ein Tag sein, an dem wir im Glauben wieder neu zum Licht aufbrechen. „Der Festtag lässt uns nämlich nach Christus fragen und ausbrechen aus einer Routine, der wir vielleicht verfallen sind und mit der wir uns zufrieden gegeben haben. Vielleicht wird dieser Tag auch für uns zum Anfang eines neuen Weges“, so Baraniec.

download

Info: 362 KB | PDF
04.01.2019

Handreichung zu Epiphanias
Liturgie- und Predigtentwurf zu Epiphanias

Mehr News

  • Datum: 18.04.2024

    „Kirche mit Kindern“ ist einfach lebendig

    Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.

    Mehr erfahren
  • Datum: 18.04.2024

    Video: Multitalent mit Down-Syndrom

    Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Innovationstag: Jetzt anmelden!

    Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Segen, Mut & Traubenzucker

    In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Digitaler Notfallkoffer für die Seele

    Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.

    Mehr erfahren
  • Datum: 16.04.2024

    Zum 200. Todestag von Beata Regina Hahn

    Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    „Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“

    Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.

    Mehr erfahren
  • Datum: 15.04.2024

    Hoffnung wird durch Menschen vermittelt

    Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.

    Mehr erfahren
  • Datum: 13.04.2024

    Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"

    "Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.

    Mehr erfahren
  • Datum: 12.04.2024

    Klassik und Pop Hand in Hand

    Die Evangelische Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen hat schon früh einen Studiengang für populare Kirchenmusik eingerichtet und war damit in der EKD Vorreiter. Prof. Thomas J. Mandl und Prof. Patrick Bebelaar erklären, was das Besondere an der HKM ist.

    Mehr erfahren
  • Datum: 11.04.2024

    Woche für das Leben 2024

    Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist zentrale Aufgabe von Politik, Kirche und Gesellschaft. Darauf verweisen die großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg anlässlich der am Samstag beginnenden ökumenischen „Woche für das Leben 2024“.

    Mehr erfahren
  • Datum: 11.04.2024

    Zum Tod von Pfarrer i.R. Konrad Eißler

    Pfarrer Konrad Eißler ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Landesweit war er bekannt für seine klare Haltung und seine humorvollen Predigten. An der Stiftskirche gründete er die Stuttgarter Jugendgottesdienste, ein zu seiner Zeit neues und einmaliges Format.

    Mehr erfahren
Mehr laden