| Landeskirche

„Eine Zeit der Erwartung“

Ökumenische Adventseröffnung mit Bischöfen July und Fürst

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Peter und Paul in Neuhausen auf den Fildern haben der württembergische evangelische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, am Samstagabend, 1. Dezember, den Advent eröffnet. Ein gemeinsamer Gottesdienst zum Beginn der Adventszeit ist seit vielen Jahren Tradition. Er wird abwechselnd in einer evangelischen oder katholischen Kirche gefeiert. 

Bischof Gebhard Fürst und Landesbischof Frank Otfried July (vlnr) - SymbolbildEMH / Jens Schmitt

Die Adventszeit sei nicht nur Wartezeit, sondern vor allem eine Zeit der Erwartung, sagte Bischof Dr. Gebhard Fürst in seiner Einführung. Wartezeit auf das Letzte, auf die Zeit, in der ein neuer Himmel und eine neue Erde sein werde. „Von solcher Hoffnung auf ein gutes Ende dürfen wir leben. Aus dem Glauben heraus, dass Gott selbst kommt, um uns aus dem Elend dieser Welt zu befreien, dürfen wir unseren Alltag gestalten. Lassen Sie uns in geschwisterlicher Verbundenheit die Vorbereitungszeit auf Weihnachten miteinander beginnen“, rief Bischof Fürst auf. „Öffnen wir unsere Herzen. Sie sind die Tür zu seinem neuen Königreich!“

Fürst bekräftige bei der Segnung des Adventskranzes und der vier Kerzen die Zusage Gottes, dass dieser die Menschen in ihrem Suchen nach Leben und Freude nicht allein lasse. Das adventliche Licht sei Zeichen des Ewigen, dem die kommende Zeit gehöre. „Gott ist das Licht, das alle Finsternis erhellen kann.“

Im Advent versammelten sich die Wünsche und Fragen der Menschen, deren Hoffnungen und Enttäuschungen. „Es wird vielleicht manchmal, wenn wir kurz innehalten, etwas spürbar von dem Sehnen nach der Fülle, dem Ahnen einer Fülle der Gnade und des Trostes, des Zuspruchs und der neuen Hoffnung“, sagte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July in seiner Predigt. Es gebe bereits Zeichen von Gottes Kommen in diese Welt, auch mitten unter uns, betonte er. „In unseren Begegnungen als Geschwister. In der Liebe zwischen Menschen. Es gibt Hoffnung, wo Menschen die Liebe Gottes in ihrem Herzen wirken lassen und sie weitergeben. Wo sie der Sehnsucht nach Gerechtigkeit folgen und ihre Stimme erheben für die, die im Dunkeln sind“, so July weiter. Wo Hoffnung Wurzeln schlage, da fange das Gottes Reich an, wieder neu zu wachsen, da öffne sich der Himmel von selbst. „Gott sehnt sich nach uns und wir uns nach ihm, er kommt uns nahe; das heißt Advent“, schloss der Landesbischof.

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