28.02.2020 Corona-Furcht: Esslingen sagt Vesperkirche ab
|
Bezirke und Gemeinden
Corona-Furcht: Esslingen sagt Vesperkirche ab
Gesamtkirchengemeinde und Diakonie halten Risiko für zu hoch
Esslingen. Die für März geplante Vesperkirche in Esslingen fällt aus. Das teilten die evangelische Gesamtkirchengemeinde Esslingen und der Kreisdiakonieverband Esslingen am Freitagnachmittag mit. Grund für die Absage ist die Furcht vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. Inzwischen hat auch die Kirchengemeinde Schwäbisch Gmünd die Vesperkirche abgesagt.
Zwar hat es bis Freitag noch keinen Corona-Fall im Landkreis Esslingen gegeben. Doch nach dem Viren-Alarm im Landkreis Göppingen, in Backnang und in Ludwigsburg habe man schweren Herzens die Entscheidung getroffen, die vom 8. bis 29. März geplante Vesperkirche ausfallen zu lassen, sagte der Esslinger Dekan Bernd Weißenborn. „Da während der Vesperkirche teilweise mehrere hundert Gäste und Ehrenamtliche auf engsten Raum zusammen sind, möchten wir kein Risiko eingehen.“
Die Absage trägt auch der Kreisdiakonieverband mit: „Wir können den Verlauf der Corona-Epidemie nicht voraussagen, aber wir können verantwortlich handeln“, betonte Geschäftsführer Eberhard Haußmann.
Benefizveranstaltungen nicht betroffen
Die für die Vesperkirche geplanten Benefizveranstaltungen sind von der Absage nicht betroffen, teilte die Gesamtkirchengemeinde mit. Außerdem sollen die Spenden, die für die diesjährige Vesperkirche eingegangen sind, für die Vesperkirchen-Saison 2021 zurückgelegt werden.
Am Donnerstag hatte der Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg den Pfarrerinnen und Pfarrern Handlungsempfehlungen zum Schutz vor möglicher Ansteckung gegeben. Unter anderem soll der Abendmahlswein nach Möglichkeit nur noch in Einzelkelchen ausgegeben werden. Zu einer Absage von Veranstaltungen ruft der Oberkirchenrat bislang nicht auf.
Hinweis: Der Beitrag wurde aktualisiert. Nach der Kirchengemeinde Esslingen hat auch die Kirchengemeinde Schwäbisch Gmünd ihre diesjährige Vesperkirche abgesagt.
Frische Ideen fürs Gemeindeleben: Unter dem Motto „#gemeindebegeistert – Kirche lebt, wo dein Herz schlägt“ veranstaltet die Landeskirche am 4. Mai einen großen Innovationstag. In Projektpräsentationen und Workshops gibt’s Austausch und Tipps. Jetzt anmelden
Was ist Künstliche Intelligenz und was ist damit anzufangen? Eignet sich KI auch für die Gemeindearbeit und wo konkret kann sie dort zielgerichtet angewendet werden? Mit diesen Fragen befasst sich am 16. Mai ein Online-Seminar des Evangelischen Medienhauses.
Frontalunterricht gibt es kaum noch im Konfi-Unterricht, sagt Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg im Interview. Die Konfi-Arbeit sei nach wie vor das Angebot mit der größten Reichweite in der Evangelischen Kirche.
Vom Kindergottesdienst zu einer Kirche für die ganze Familie: Lebendiger und spannender Gottesdienst mit neuen Herausforderungen. Wir haben Sabine Foth gefragt, wie sich die Kirche mit Kindern zu einer Familienkirche gewandelt hat und was ihr an der Arbeit besonders gefällt.
Tamara Röske hat viele Talente: Schauspielern, Modeln und Leichtathletik – trotz Handicap. Die 28-Jährige hat das Down-Syndrom. Wie bringt sie alles unter einen Hut? Darüber spricht sie zusammen mit ihrer Mutter Antje mit „Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb.
Mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche Mariaberg bei Gammertingen hat am 13. April die ökumenische Woche für das Leben begonnen. Sie stellt unter dem Motto die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderungen in den Mittelpunkt.
In diesen Wochen stehen an vielen Schulen Abschlussprüfungen an - für Schülerinnen und Schüler eine stressige Zeit. Die Ev. Jugendkirche Stuttgart macht mit einem speziellen PrüfungsSegen Mut und stellt auch anderen Gemeinden Materialien zur Verfügung.
Hilfe in persönlichen Krisenmomenten bietet die KrisenKompass-App der Telefonseelsorge fürs Handy und Tablet. Sie bietet Unterstützung, um schnell wieder auf positive Gedanken zu kommen oder bei Bedarf rasch professionelle Hilfe finden zu können.
Vor 200 Jahren starb Beata Regina Hahn, die zweite Ehefrau des Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn, Tochter von Johann Friedrich Flattich und Mutter der Schulgründerin Beate Paulus. Als Herausgeberin von Hahns Schriften prägte sie dessen Bild für viele Jahre.
„Wir beten, dass die zerstörende Gewalt ein Ende nimmt“
Die Landeskirchen in Württemberg und Baden haben den Jüdinnen und Juden im Land Grüße zum Pessach-Fest übersandt. Darin nehmen Landesbischof Gohl und Landesbischöfin Springhart Bezug auf den Angriff der Hamas wie auch auf den Raketenangriff des Iran auf Israel.
Bei einer religionspolitischen Tagung der SPD-Bundestagsfraktion am 12. April in Berlin unter dem Titel „Mehr Zuversicht! Mit Hoffnung die Zeiten wenden“ betonte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl, wer die Verwurzelung in Jesus Christus spüre, werde für andere zur Hoffnung.
Landesbischof Gohl: "Wir stehen an der Seite Israels"
"Der Angriff des Iran bedroht die Existenz Israels. Wir müssen daran erinnern, dass alles mit dem Pogrom der Hamas an Israel begann." Gohl weist weiterhin auf die israelischen Geiseln in der Gewalt der Hamas hin.