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Evangelische Kirche auf dem Cannstatter Wasen

Geistlicher Impuls und Mundartgottesdienst

Stuttgart. Das 174. Cannstatter Volksfest auf dem Wasen öffnet am Freitagnachmittag, 27. September. Traditionell ist auch die evangelische Kirche auf dem zweitgrößten Volksfest Deutschlands präsent, bei dem bis zum 13. Oktober mehr als vier Millionen Besucher erwartet werden.

So wird der Cannstatter Dekan Eckart Schultz-Berg am Samstag, 28. September, den Traditionsmorgen rund um die Fruchtsäule mit einem geistlichen Impuls eröffnen; Begleitet wird er von einer Bezirks-Bläsergruppe. Beginn ist um 10.30 Uhr.

Schultz-Berg wird an die Ursprünge des Festes erinnern, das 1818 nach klimabedingten* Missernten und folgenden Hungersnöten als landwirtschaftliches Dankfest erstmals gefeiert worden ist. Außerdem will er auf die Rolle der württembergischen Königin Katharina eingehen, deren Todestag sich 2019 zum 200. Mal jährt: „Königin Katharina hat die vielfältige Not in der Stadt gesehen und zahlreiche soziale und wohltätige Aktivitäten ins Leben gerufen. Auf sie gehen der Wohltätigkeitsverein, das Katharinenhospital, die Landessparkasse oder das Katharinenstift zurück“, betont der Cannstatter Dekan.

Am Sonntag, 28. September, lädt Mundartpfarrer Manfred Mergel zu einem Gottesdienst auf Schwäbisch ein; er findet ab 10 Uhr in der „Wilhelmer’s SchwabenWelt“ (Schwaben-Bräu-Festzelt) statt.

Außerdem ist am Dienstag, 8. Oktober, ein ökumenischer Wasengottesdienst im Weinzelt „Cannstatter Oberamt“ geplant. Beginn ist ebenfalls um 10 Uhr.

 

* Die Explosion des indonesischen Vulkans Tambora im Jahr 1815 zog weltweit jahrelange Klimaveränderungen nach sich; in Europa ging 1815 als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein.

 

Oliver Hoesch

Sprecher der Landeskirche