„Seelsorger für viele und eine öffentliche Stimme der Kirche“
Ehemaliger Rundfunk- und Fernsehpfarrer Johannes Kuhn wird 95 Jahre alt
Der ehemalige Rundfunk- und Fernsehpfarrer Johannes Kuhn wird am Ostersonntag, 21. April, 95 Jahre alt. Der Theologe war von 1961 bis 1989 Landespfarrer für Rundfunk im Dienst der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
„Johannes Kuhn ist es gelungen, eine einzigartige und öffentliche Stimme der Kirche zu werden und Seelsorger für viele zu sein. In seinem Wirken im Radio und Fernsehen erreichte er viele verschiedene Menschen mit der guten Nachricht von Jesus Christus“, würdigt Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July den Theologen. „Er hat als einer der ersten Kirchenleute verstanden, wie Kommunikation über die Massenmedien für Kirche gelingen kann. Er hat diese Möglichkeiten genutzt und das Evangelium dort in überzeugender Weise vermittelt. Daneben hat er viele Menschen seelsorgerlich beraten und ihnen beigestanden. Er hat das Evangelium zur Mitte seines Lebens gemacht, dafür bin ich sehr dankbar“, so July weiter.
Der 1924 in Plauen im sächsischen Vogtland geborene Sohn eines Bäckers war im Zweiten Weltkrieg Pilot der Luftwaffe. Nach Kriegsende wagte Kuhn einen Neuanfang und studierte in Wuppertal-Barmen, Göttingen und Basel Theologie. Nach seinem Vikariat in Emden, Bremen und Osnabrück wurde er in der Evangelisch-Reformierten Kirche in Nordwestdeutschland Pfarrer. Von 1954 bis 1961 war er als Gemeinde- und Jugendpfarrer in Bremerhaven tätig. Danach wechselte er zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Mit der Morgenandacht „Das geistliche Wort“ im Süddeutschen Rundfunk gab Johannes Kuhn einer Millionenhörerschaft Kraft für den Tag und betreute eine Gemeinde tausender oftmals anonymer Zuhörer per Brief oder Telefon. Bundesweit wurde Kuhn durch die Moderation der ARD-Bibelquizsendung „Reise nach Jerusalem“ sowie der ZDF-Fernsehreihe „Pfarrer Johannes Kuhn antwortet“ bekannt. Von 1979 bis 1997 schrieb er für die Zeitung „Sonntag Aktuell“ wöchentlich eine eigene Kolumne.
1989 wurde Kuhn das Bundesverdienstkreuz verliehen, 1997 erhielt er die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg. Der Vater von vier Kindern lebt mit seiner Frau Henriette in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart.
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