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Spurenleser der Hoffnung und der Auferstehung

Landesbischof July ruft an Ostern dazu auf, „sich von Christus die Furcht nehmen zu lassen“

Stuttgart/Neuenbürg. In seiner Predigt am Ostersonntag, 16 April, in der Stadtkirche in Neuenbürg (Enzkreis) hat Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July dazu aufgerufen, nicht dem Tod die letzte Deutungsmacht einzuräumen, sondern „sich von Christus die Furcht nehmen zu lassen“. Das Osterevangelium eröffne mehr als eine vage Hoffnung, sagte July. Gott mache Christen zu „Spurenlesern der Hoffnung und der Auferstehung“.

Bischof July erinnerte an die Opfer der jüngsten terroristischen Anschläge in Ägypten, Schweden und Russland. Er gedachte der Opfer des Giftgasangriffs in Syrien und der Kämpfe im Nahen Osten. „Auch heute sehen wir weltweit, wie das Böse wieder seine Fratze zeigt“, so July. „Doch fürchtet Euch nicht! Ostern ist da.“ July wies darauf hin, dass er am Sonntag, 23. April, mit koptisch-orthodoxen Christen einen Gottesdienst in Stuttgart feiern werde. „Sie trauern um ihre Freunde und Glaubensgeschwister in Ägypten. Gleichzeitig feiern sie das Osterfest. Christus, der Auferstandene, begleitet uns auf unseren Wegen. Aus seiner Wirklichkeit, in seiner Wirklichkeit können wir getrost leben und auch sterben.“

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche