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Nothilfe für Überschwemmungsopfer

Bis zu 100.000 Euro von Landeskirche und Diakonie

Stuttgart. Die Evangelische Landeskirche in Württemberg und die Diakonie stellen bis zu 100.000 Euro Soforthilfe für Überschwemmungsopfer in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Ostalbkreis zur Verfügung. Menschen vor Ort, die durch die Überschwemmungen in eine außergewöhnliche Notlage geraten sind, wenden sich an ihren jeweiligen Kreisdiakonieverband.

Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July ist betroffen: „Eine große Not ist durch die Unwetter auf unsere schönen Gemeinden gekommen. Sie haben in diesen Tagen Lasten zu tragen und Aufgaben zu bewältigen, die schwer vorstellbar sind und nun auch die kommende Zeit bestimmen werden. Ich denke an Sie und die Menschen in Ihrer Gemeinde, denen die Lebensgrundlage weggerissen worden ist, und bete für Sie. Ich bin dankbar, dass die Kirchengemeinden mit der Diakonie zusammen beitragen, die Not zu lindern. Ich wünsche Ihrer Gemeinde, dass alle guten Kräfte und Haltungen, die in diesen Tagen ans Licht kommen, den Menschen und ihrer Heimat dauerhaft zugute kommen. Ihnen persönlich wünsche ich Kraft und Gottes Segen, die vor Ihnen liegenden Aufgaben zu bewältigen.“

„Viele Menschen sind von den Überschwemmungen der letzten Tage betroffen. Darunter auch Menschen, die ohnehin schon am Existenzminimum lebten und sich nun in einer prekären Lage befinden. Damit wir diese ärgste Not lindern und den Menschen beistehen, stellen die Evangelische Landeskirche und die Diakonie-Katastrophenhilfe uns bis zu 100.000 Euro zur Verfügung“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg.

Das Geld ist zweckgebunden und steht ab sofort als Soforthilfe zur Verfügung. Finanzielle Mittel gibt es beispielsweise für eine schwerbehinderte Dame aus dem Hohenlohekreis, die von Grundsicherung lebt und sich in einem Insolvenzverfahren befindet. Ihre Wohnung stand unter Wasser und ist verschlammt. Die Schwerbehinderte kann dort vorerst nicht leben. Beiträge für eine Hausratversicherung, die nun für den Schaden aufkommen könnte, konnte sie sich nicht leisten. „Wir gehen davon aus, dass die Dame kein Einzelfall ist und mehr Menschen nicht versichert sind und keine Rücklagen im Hintergrund haben“, so Kaufmann. „Armut – insbesondere auch Altersarmut  – mitten in unserer Gesellschaft ist leider ein Thema und nimmt zu. Diakonie und Kirche helfen jetzt angesichts der Überschwemmungskatastrophe dort, wo die Not am größten ist. Ich danke allen, die uns mit Spenden und mit Taten dabei unterstützen.“

Betroffene wenden sich an ihren Kreisdiakonieverband. Dieser prüft die Bedürftigkeit und verteilt die Gelder nach individuellen Notlagen:

Kreisdiakonieverband Hohenlohekreis, Telefon: DBS Öhringen 07941 / 913340, DBS Künzelsau 07940 / 2192

Kreisdiakonieverband Ostalbkreis, Telefon: 07361 / 370510

Evangelischer Verband für Diakonie der Kirchenbezirke im Landkreis Schwäbisch Hall, Telefon: 0791 / 94674-0

Spendenkonto: IBAN: DE31 5206 0410 0000 1717 19, BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: „Fluthilfe Diakonie Württemberg“ oder kurz „FDW“

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche

Hinweis für die Redaktionen: Gleichlautende Pressemeldung versendet das Diakonische Werk Württemberg. Für eventuelle Rückfragen wenden Sie sich bitte an Andrea Schlepper, Pressesprecherin und Leiterin der Abteilung Presse und Kommunikation beim Diakonischen Werk Württemberg, Telefon: 0711 1656-118, E-Mail: schlepper.a@diakonie-wuerttemberg.de