Fastenaktion „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“
Die Ungeduld gilt als ein Symbol der Moderne: Zeit ist kostbar, Zeit ist Geld. Mit der vorösterlichen Fastenaktion „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“ ruft die evangelische Kirche ab Aschermittwoch zur Entschleunigung auf und regt zum Nachdenken an. Der Tänzer, Choreograph, Musiker und Leiter der Gauthier Dance-Compagnie am Theaterhaus in Stuttgart, Eric Gauthier, macht sich Gedanken über das Thema der vierten Fastenwoche „Nicht sofort drankommen“ (Mt. 20,16). Stephan Braun hat die Fragen gestellt.
Das Wochenthema heißt: „Nicht sofort drankommen“. Was geht Ihnen dabei durch den Kopf? Eigentlich bin ich ein ungeduldiger Mensch. Beim Ballett habe ich zum Beispiel meine Schritte immer sehr schnell gelernt. Dass die Choreographie viel besser sitzt, wenn man sie sich langsam und gründlich aneignet, hab ich von den Kollegen gelernt. Heute bin ich davon überzeugt, dass das englische Sprichwort recht hat: Geduld ist eine Tugend.
Haben Sie damit schon Erfahrung gemacht: nicht sofort dranzukommen? Im Leben musst du ständig warten – das gilt gerade für die schönsten Dinge. Meine Frau und ich haben uns immer Kinder gewünscht. Drei um genau zu sein. Und natürlich wollten wir beides haben: Jungen und Mädchen. Nach zwei Jungs kam im vergangenen März unsere Tochter zur Welt. Und vielleicht war unser Glück tatsächlich umso größer, weil wir auf Clara am längsten gewartet haben.
Fasten Sie? Ja, das tu ich, aber nicht in der Fastenzeit, sondern in den Sommerferien. Die sechs Wochen im Sommer sind auch Theaterferien und die einzige Zeit, die wir wirklich frei haben. Ich hab mir angewöhnt, in diesen sechs Wochen richtig gesund zu leben: gesundes Essen, kein Alkohol, viel Bewegung, viel Schlaf – und immer wieder Tage off-line, ohne Anrufe und Mails. Das tut mir immer unglaublich gut, körperlich wie seelisch. Danach hab ich wirklich das Gefühl, die Akkus sind wieder aufgeladen.
In seiner Osterpredigt weist Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens hin und warnt vor gesellschaftlichen Risiken: „Eine Gesellschaft, die meint, sich selbst das Leben zu verdanken, verliert am Ende die Ehrfurcht vor dem Leben.“
„Ostern ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit“, sagt Landesbischof Gohl in seiner Osterbotschaft. Im Video nimmt er Sie mit auf den Birkenkopf bei Stuttgart, wo nach dem 2. Weltkrieg große Mengen Fassadentrümmer aufgeschüttet wurden.
Ostern ist kein einfaches Fest. Wie man dieses zentrale Fest der Christenheit Konfirmanden und Konfirmandinnen nahebringt, davon erzählen Pfarrer Friedemann Bauschert (Stephanuskirche Tübingen) und Pfarrer Martin Trugenberger, Dozent für Konfirmandenarbeit am ptz.
Dr. Friedmann Eißler, Islambeauftragter der Landeskirche, erklärt in einer aktuellen Stellungnahme, was den interreligiösen Dialog gegenwärtig so komplex macht.
Nach den Angriffen der Hamas auf die israelische Bevölkerung ist die humanitäre Lage der Menschen in den betroffenen Gebieten dramatisch. Medikamente, Wasser und Lebensmittel fehlen. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, bittet um Hilfe.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg fordert in den „Schöpfungs-Leitlinien“ nachhaltige Lebensbedingungen für die ganze Welt. Die erstmals 2002 herausgegebene Broschüre ist nun in einer überarbeiteten Neuauflage erhältlich.
Videos, Bilder, Berichte - unser digitales Synoden-Magazin gibt multimedial Einblick in die Frühjahrstagung der Landessynode am 15. und 16. März. Und um keine Ausgabe zu verpassen, können Sie sich hier für unseren „beraten & beschlossen“ Newsletter registrieren.
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Ohne Auferstehung gäbe es kein Ostern. Doch woran glauben Christinnen und Christen da eigentlich, und was ist, wenn einem dieser Glaube schwerfällt? Was sagt die Bibel dazu? Pfarrer Dan Peter, Sprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, gibt Antworten.
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Dr. Fabian Peters leitet künftig das Dezernat für Finanzmanagement und Informationstechnologie im Stuttgarter Oberkirchenrat. Der Landeskirchenausschuss hat ihn am Donnerstag, 21. März, in dieses Amt gewählt.
Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sind Höhepunkte im Kirchenjahr. Evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen erinnern mit Ostergärten und -wegen an Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.
Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft, ist am 19. März im Alter von 62 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt über sie: „Ihr Tod ist ein großer Verlust für unsere Kirche.“