Am Dienstag, 15. Mai, beginnt in Stuttgart die Militärmesse ITEC. Evangelische und katholische Kirchen in Baden-Württemberg kritisieren die Waffenschau. Der württembergische Landesbischof Frank Ottfried July fordert eine „Friedensmesse statt Waffenbörse".
Herr Landesbischof, warum sollte Ihrer Ansicht nach die Militärmesse ITEC in Stuttgart abgesagt werden?
In einer Welt neuer Kriegsdrohungen und Gewalt ist eine solche Messe ein falsches Zeichen. Wir brauchen angesichts steigender Rüstungsausgaben ein Zeichen in die andere Richtung: Friedensmesse statt Waffenbörse.
Da die Kirche nicht an eine Welt ohne Waffen glaubt: Warum darf man dann Waffentechnik nicht ausstellen?
Die Kirche anerkennt, dass es in bestimmten Situationen auch bewaffneten Schutz und Hilfe braucht. Wer aber mit immer neuer Militärdrohung und Ausgaben den Frieden erhalten will, ist in der Tiefe naiv. Als Kirche tragen wir deshalb zu Gewissensschärfung und Sachinformation bei und bitten alle Gemeindeglieder, zum Frieden beizutragen.
Auch Mitarbeiter der Rüstungsindustrie bezahlen Kirchensteuer. Darf die Kirche angesichts ihrer Kritik an der Rüstungsindustrie dieses Geld überhaupt annehmen?
Die Kirchensteuerbeiträge sind persönliche Beiträge der Gemeindeglieder.
In seiner Osterpredigt weist Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl auf die Heiligkeit des menschlichen Lebens hin und warnt vor gesellschaftlichen Risiken: „Eine Gesellschaft, die meint, sich selbst das Leben zu verdanken, verliert am Ende die Ehrfurcht vor dem Leben.“
„Ostern ist der Sieg des Lebens über den Tod, der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit“, sagt Landesbischof Gohl in seiner Osterbotschaft. Im Video nimmt er Sie mit auf den Birkenkopf bei Stuttgart, wo nach dem 2. Weltkrieg große Mengen Fassadentrümmer aufgeschüttet wurden.
Ostern ist kein einfaches Fest. Wie man dieses zentrale Fest der Christenheit Konfirmanden und Konfirmandinnen nahebringt, davon erzählen Pfarrer Friedemann Bauschert (Stephanuskirche Tübingen) und Pfarrer Martin Trugenberger, Dozent für Konfirmandenarbeit am ptz.
Dr. Friedmann Eißler, Islambeauftragter der Landeskirche, erklärt in einer aktuellen Stellungnahme, was den interreligiösen Dialog gegenwärtig so komplex macht.
Nach den Angriffen der Hamas auf die israelische Bevölkerung ist die humanitäre Lage der Menschen in den betroffenen Gebieten dramatisch. Medikamente, Wasser und Lebensmittel fehlen. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, bittet um Hilfe.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg fordert in den „Schöpfungs-Leitlinien“ nachhaltige Lebensbedingungen für die ganze Welt. Die erstmals 2002 herausgegebene Broschüre ist nun in einer überarbeiteten Neuauflage erhältlich.
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Prälatur-Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern
Die Regionalbischöfinnen und Regionalbischöfe der Landeskirche feiern an Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag Gottesdienste in ihrer Prälatur. Hier finden Sie die Terminübersicht.
Ohne Auferstehung gäbe es kein Ostern. Doch woran glauben Christinnen und Christen da eigentlich, und was ist, wenn einem dieser Glaube schwerfällt? Was sagt die Bibel dazu? Pfarrer Dan Peter, Sprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, gibt Antworten.
Dr. Fabian Peters wird Dezernent für Finanzmanagement & Informationstechnologie
Dr. Fabian Peters leitet künftig das Dezernat für Finanzmanagement und Informationstechnologie im Stuttgarter Oberkirchenrat. Der Landeskirchenausschuss hat ihn am Donnerstag, 21. März, in dieses Amt gewählt.
Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern sind Höhepunkte im Kirchenjahr. Evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen erinnern mit Ostergärten und -wegen an Jesu Leiden, Tod und Auferstehung.
Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft, ist am 19. März im Alter von 62 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sagt über sie: „Ihr Tod ist ein großer Verlust für unsere Kirche.“