| Medien & Kultur

Kleine Menschen – große Fragen

Filmreihe zur (inter-)religiösen Bildung in Kitas vorgestellt

„Kleine Menschen - große Fragen“ heißt eine Filmreihe, die pädagogische Fachkräfte unterstützen soll, mit Eltern über religiöse Fragen ins Gespräch zu kommen. Prof. Dr. Ulrich Heckel, Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und Gesamtleiter des Projekts, spricht von einer zunehmenden Unsicherheit und Sprachlosigkeit bezüglich religiöser Fragen in Familien und Kindergärten, wenn Kinder aus ganz unterschiedlichen Religionen aufeinandertreffen. „Diese Beobachtungen haben den Anstoß gegeben, die Filmreihe zu entwickeln“, so Heckel.

In Kindertagesstätten kommen Kinder mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit zusammen.Dron - Fotolia

Die Sendereihe besteht aus fünf Folgen und thematisiert die Fragen „Was ist, wenn Oma stirbt?“, „Kann ich Gott sehen?“, „Gibt es (mehr als) einen Gott?“, „Wie ist das mit dem Kreuz?“ und „Lieber Gott, hörst du mich?“. Jeder Film beinhaltet szenische Filmsequenzen aus dem Kita- oder Familienalltag, denen sich eine Expertenrunde anschließt. Dazu gibt es pädagogisches Begleitmaterial mit Tipps zum Einsatz der Filme etwa bei Elternabenden.

Themenschwerpunkt Familien stärken

Entwickelt haben die Filme eine Initiativgruppe um die Religionspädagogen Prof. Dr. Friedrich Schweitzer und Prof. Dr. Albert Biesinger von der Universität Tübingen beziehungsweise der dort angesiedelten „Stiftung Gottesbeziehung in Familien“ in Zusammenarbeit mit den evangelischen und katholischen Erzieherinnen-Verbänden BETA und KTK, sowie der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die evangelische Landeskirche hat dafür im Rahmen ihres strategischen Schwerpunkts „Familien stärken“ 120.000 Euro zur Verfügung gestellt

„Kinder haben ein Recht auf Religion“

Oft ist der Kindergarten der erste Ort, an dem Kinder mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit oder auch ohne eine solche Zugehörigkeit zusammenkommen. „Wir brauchen heute auch interreligiöse Ansätze gerade im Elementarbereich. Eltern haben hier eine Schlüsselfunktion“, betonte Friedrich Schweitzer, Professor für evangelische Religionspädagogik, bei der Vorstellung des Projekts. „Kinder haben ein Recht auf Religion und religiöse Begleitung.“ Seinem katholischen Kollegen Albert Biesinger geht es dabei um eine „Profilierung des jeweiligen religiösen Weges auf gleicher Augenhöhe.“ Er betont: „Der christliche Rückzug ist ebenso wenig angebracht wie das verschämte Abtauchen von Muslimen.“

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