| EKD

Kirche mit Kindern

Bundesweite Tagung für Kindergottesdienst in Stuttgart

„Aus gutem Grund – Kirche mit Kindern“ lautet das Motto der Gesamttagung für Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von Donnerstag bis Sonntag, 10. bis 13 Mai, in Stuttgart. Rund 2.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich dazu angemeldet. Hauptveranstaltungsorte sind das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle und der Hospitalhof.

In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurden im vergangenen Jahr 33.135 Kindergottesdienste gefeiert.EMH/Gottfried Stoppel

Die Tagung gilt als Begegnungsfest, das Fortbildung, Kultur, Feiern und Gottesdienst verbindet. Mit über 250 Einzelveranstaltungen bildet sie die Vielfalt der Kinderkircharbeit ab. Dazu werden sechs thematische Zentren angeboten: Bibel und Erzählen, Kinder Kirche Kunst, Literatur und Große Fragen, Musik und Liturgie, Natur und Bewegung sowie Erlebnispädagogik. Zudem gibt es ein Kulturprogramm mit Konzerten, Theateraufführungen und Shows. Ein Highlight ist die „Nacht der Bibel“ am Samstagabend mit den Schauspielern Barbara Auer, Peter Lohmeyer und dem Trio „Echoes of Scripture“.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben die ,Erste Liga‘ der Kirche mit Kindern auf Augenhöhe“, sagt Kirsti Greier, theologische Referentin für Kindergottesdienst in der EKD. Impulse der Expertinnen und Experten können sofort ausprobiert und vertieft werden. Gleichzeitig gibt es ein Forum, um eigene Ideen zu präsentieren. 

Die Verkündigung im Kindergottesdienst geschieht meistens durch das lebendige und anschauliche Erzählen biblischer Geschichten.EMH/Gottfried Stoppel

Jährlich werden in der EKD 184.000 Kindergottesdienste mit Jungen und Mädchen im Alter zwischen drei und 14 Jahren gefeiert, vorbereitet von 9.000 Teams mit 48.000 Mitarbeitenden. Dazu kommen 74.000 Familiengottesdienste und 7.250 Kinderbibelwochen mit insgesamt 254.000 Teilnehmenden. Es kommen Kinder ganz unterschiedlicher Milieus, mit sehr vielfältigen Fähigkeiten und Bedürfnissen zusammen. „Grenzen werden abgebaut oder entstehen erst gar nicht“, betont Sabine Foth, zweite Vorsitzende des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der EKD den Wert der Kindergottesdienste für die Gesellschaft. 

Kindergottesdienst muss sich an der Lebenswelt und dem Horizont von Kindern orientieren.EMH/Gottfried Stoppel

In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurden im vergangenen Jahr 33.135 Kindergottesdienste gefeiert – in 90 Prozent aller Gemeinden. Mit dem ‚Haus der Kinderkirche‘ im Schloss Beilstein (Landkreis Heilbronn) betreibt die Landeskirche seit 1957 ein Zentrum, das gezielt Kurse zur Ausbildung für die Mitarbeitenden anbietet. „Die Art von Kindern zu glauben, zu fragen und da zu sein hat etwas Begeisterndes und Ansteckendes. Ohne Kinder wären unsere Gemeinden in vieler Hinsicht ärmer“, betont Frank Widmann, Landespfarrer für Kindergottesdienst der württembergischen Landeskirche. „Kindergottesdienst muss sich an der Lebenswelt und dem Horizont von Kindern orientieren“, so Widmann. Die Verkündigung geschehe daher meistens durch das lebendige und anschauliche Erzählen biblischer Geschichten.

Die Tagung „Aus gutem Grund – Kirche mit Kindern“ wird vom Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg als ausrichtende Landeskirche veranstaltet, in Kooperation mit den Kindergottesdienst-Arbeitsbereichen der Landeskirchen Baden und Pfalz.


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