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„Ein positives Zeichen für die Zukunft“

Start der Olympischen Winterspiele in Südkorea

Am Freitag, 9. Februar, starten die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang in Südkorea. 153 deutsche Athleten hoffen auf eine Olympiamedaille. Mi-Hwa Kong lebt und arbeitet seit einem halben Jahr in der südkoreanischen Landeshauptstadt, Seoul. Sie ist dort Pfarrerin in der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde. Eva Rudolf hat mit ihr gesprochen.

Mi-Hwa Kong ist Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde in Seoul.privat

Südkorea ist kein typisches Wintersportland wie beispielsweise Kanada. Wie würden Sie die Stimmung in Südkorea kurz vor dem Start beschreiben?
Ich vergleiche es ein bisschen mit der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2002. Korea ist auch nicht als typisches Fußballland bekannt, aber Koreaner sind an sich ein Volk, die sich damit identifizieren, wenn ein Großereignis in ihrem eigenen Land stattfindet. Da sind sie sehr stolz und ich merke, dass die Welle so langsam auf die Menschen überschwappt.

Wie verfolgt Ihre Gemeinde die Winterspiele? Ist ein Public-Viewing geplant?
Nein, das nicht, aber ein paar Gemeindeglieder haben Karten gekauft und sind dann live dabei. Pyeongchang ist von Seoul aus auch gut mit der Bahn zu erreichen. 

Immer wieder stehen die Nachbarländer Nord- und Südkorea im Konflikt. Bei den Olympischen Spielen gibt es nun eine gemeinsame Eishockeymannschaft. Wie werten Sie das?
Ich habe die große Hoffnung, dass sich die Situation wieder verbessert. Das erste positive Zeichen ist, dass der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un eingelenkt hat und die Sportler aus Nordkorea überhaupt antreten dürfen. Nun dürfen die nord- und südkoreanischen Athleten bei der Eröffnung gemeinsam einziehen und es gibt eine gemeinsame Flagge. Das sind besondere Zeichen für die Zukunft und ich hoffe, dass sie für ein gemeinsames Miteinander und für den Frieden von Bedeutung sein werden.

Viele Sportler bekreuzigen sich vor dem Start oder beten noch einmal. Denken Sie, der Glaube hilft zum Sieg?
Der Glaube ist für die Sportler eine Unterstützung sich noch mal zu sammeln, bevor es losgeht. Im Gebet bekommen sie noch einmal die Kraft, die sie brauchen. Und mit dem Gebet können sie das rausholen, was nicht in ihrer eigenen Hand liegt.

Sie selbst sind in Deutschland geboren und dort aufgewachsen. Ihre Eltern sind aus Korea. Für wen drücken Sie jetzt bei den Spielen die Daumen?
Ich fiebere sowohl für das eine als auch für das andere Land mit. Ich favorisiere jetzt keine Nation, da mir beide sehr nahe sind. 

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